Anmerkung

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Anmerkung

Ein PDF-Variante der Bedienungsanleitung können Sie hier herunterladen:

Hinweise zur Bedienungsanleitung

Verwendete Symbole

Handlungsanweisung

Reaktion, Ergebnis

[…]

Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen

Verwendete Hinweise

Anmerkung Information: Ergänzender Hinweis und Besonderheiten bei der Bedienung.
Achtung ACHTUNG: Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich.
Warnung WARNUNG: Nichtbefolgen gefährdet die Gesundheit und das Leben von Menschen.

1. Allgemeines

Anmerkung

Bei technischen Fragen +49 561 506 309-72

Bei vertrieblichen Fragen +49 561 506 309-73

1.1. Wareneingangskontrolle, Transport und Lagerung

  • Achten Sie auf unbeschädigte Verpackung! Teilen Sie Beschädigungen an der Verpackung Ihrem Lieferanten mit. Bewahren Sie die beschädigte Verpackung bis zur Klärung auf.

  • Achten Sie auf unbeschädigten Inhalt! Teilen Sie Beschädigungen am Lieferinhalt Ihrem Lieferanten mit. Bewahren Sie die beschädigte Ware bis zur Klärung auf.

  • Prüfen Sie den Lieferumfang anhand der Lieferpapiere und Ihrer Bestellung auf Vollständigkeit.

  • Für Lagerung und Transport ist das Gerät stoßsicher und gegen Feuchtigkeit geschützt zu verpacken. Optimalen Schutz bietet die Originalverpackung. Darüber hinaus müssen die zulässigen Umgebungsbedingungen eingehalten werden (siehe Technische Daten)

  • Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten, bzw. an dessen Vertriebszentrale.

2. Sicherheitsvorkehrungen

Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das messSYSTEM in Betrieb nehmen. Stellen Sie die Zugänglichkeit der Betriebsanleitung für alle Benutzer jederzeit sicher.

Achtung

Eine andere als die beschriebene Verwendung stellt die Sicherheit von Personen und der gesamten Messeinrichtung in Frage und ist daher nicht zulässig.

Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Installation entstehen.

Um Geräteschäden oder Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden, dürfen an den Messeinrichtungen keinesfalls Manipulationen mit Werkzeug erfolgen, die nicht ausdrücklich in dieser Bedienungsanleitung beschrieben werden.

Für die Sicherheit des Benutzers und für die Funktionsfähigkeit der Geräte sind die vom Hersteller empfohlenen Inbetriebnahmeschritte, Überprüfungen und Wartungsarbeiten einzuhalten und durchzuführen.

2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung

Das messSYSTEM dient der Überwachung des Normvolumenstroms von Betriebsdruckluft. Der Sensor des Systems erfasst die Prozessgrößen Volumenstrom (Durchflussmenge/Zeit), Verbrauchsmenge und Medientemperatur.

Durch die konstruktive Ausführung ist ein Betrieb in druckbeaufschlagten Systemen bis PN 40.

Das messSYSTEM darf nur unter den in den technischen Daten angegebenen Umgebungsbedingungen betrieben und aus- und eingebaut werden. Andernfalls treten Messungenauigkeiten auf, bzw. sind Gerätestörungen nicht auszuschließen.

2.1.1. Einsatzbereich

Das Gerät ist für den Einsatz in Betriebsdruckluftanlagen bestimmt, wenn nicht im Werkszertifikat ausdrücklich die Verwendung anderer Gase erlaubt.

Achtung Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):
Dies ist ein Klasse-A Produkt. In Haushaltsumgebung kann dieses Produkt Rundfunkstörungen verursachen:
▶ Bei Bedarf EMV-Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen.
Anmerkung Druckgeräterichtlinie (DGRL):
Die Geräte entsprechen der Druckgeräterichtlinie, sind für Medien der Fluidgruppe 2 ausgelegt und werden nach Modul A hergestellt und geprüft. Einsatz von Medien der Fluidgruppe 1 auf Anfrage.

2.2. Montage, Inbetriebnahme und Bedienung

Das messSYSTEM ist nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen.

Als Anwender sind Sie für die Einhaltung aller geltenden Sicherheitsbestimmungen verantwortlich u. a.:

  • Lokale Normen und Vorschriften:

    Der Hersteller hat alles unternommen, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Der Benutzer muss dafür sorgen, dass die Geräte so aufgestellt und installiert werden, dass ihr sicherer Gebrauch nicht beeinträchtigt wird. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält Informationen und Warnungen, die vom Benutzer befolgt werden müssen, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.

  • Montage, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung der Messeinrichtung dürfen nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Dieses Fachpersonal muss vom Anlagenbetreiber für die genannten Tätigkeiten autorisiert sein.

  • Installationsvorschriften

  • Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme der Gesamtmessstelle alle Anschlüsse auf ihre Richtigkeit.

  • Nehmen Sie beschädigte Produkte nicht in Betrieb und schützen Sie diese vor versehentlicher Inbetriebnahme. Kennzeichnen Sie das beschädigte Produkt als defekt.

  • Störungen an der Messstelle dürfen nur von autorisiertem und dafür ausgebildetem Personal behoben werden.

  • Können Störungen nicht behoben werden, müssen Sie die Produkte außer Betrieb setzen und vor versehentlicher Inbetriebnahme schützen.

  • Reparaturen, die nicht in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind, dürfen nur direkt beim Hersteller oder durch die Serviceorganisation durchgeführt werden.

2.3. Haftungsausschluss

Eine Haftung des Herstellers und deren Erfüllungsgehilfen erfolgt grundsätzlich nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Der Haftungsumfang ist dabei auf den Wert des jeweils erteilten Auftrags an den Hersteller beschränkt. Für Schäden, die aufgrund der Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise, Nichteinhaltung der Bedienungsanleitung oder der Betriebsbedingungen entstehen, haftet der Hersteller nicht. Folgeschäden sind von der Haftung ausgeschlossen.

Anmerkung Verwenden Sie die Bauteile nur in der gelieferten Kombination. Konstruktionsbedingt sind sie nicht zwingend kompatibel mit älteren messSYSTEMen.

Die EU-Konformitätserklärung finden Sie auf unserer Webseite https://www.postberg.com. Ansonsten schreiben Sie uns an support@postberg.com oder wählen Sie die rückseitig genannten Kontaktkanäle.

3. Schnelleinstieg Sensorik

Das Gerät hat zwei parametrierbare Ausgänge zur Überwachung von Strömung und Temperatur. Die Prozesswerte sowie Fehlermeldungen können am Display ausgelesen werden. Über die Feldbus-Schnittstelle stehen alle Prozesswerte und Meldungen unabhängig von der Konfiguration der Ausgänge zur Verfügung.

3.1. Gerätefunktion bei Werkseinstellung

Ausgabe Werkseinstellung

Ausgang OUT 1

Ausgang OUT 2

Display

  • zweizeilig

  • Standard-Anzeige: aktueller Prozesswert für Durchfluss und Normströmung

  • Standard-Maßeinheit Durchfluss: m³/h

Feldbus

Modbus RTU

M-Bus

Baudrate

9600

2400

Daten Bits

8

8

Parität

Even

Even

Stop Bits

1

1

Adresse

1

1

Weitere Informationen unter Werkseinstellungen.

Anpassungen der Funktionen siehe Parametrierung.

4. Aufbau und Lieferumfang

Das messSYSTEM STA-We PN40 besteht aus den Teilen Sensor und Messstation. Die Trennung von Sensorik und Messmechanik ermöglicht einen unkomplizierten und sicheren Ein- und Ausbau der Sensorik in den Prozess für Wartungsarbeiten und Kalibrierungen.

Anmerkung
Messpunktschnittstelle

Schnittstelle zwischen Sensor und Prozess. Abkürzung: MPS. Siehe auch https://www.postberg.com/messtechnik/messpunktschnittstellen .

Messsystem

Ein Messsystem ist die Kombination aus einem Sensor und einer Messpunktschnittstelle (MPS).

eexxx bauteileuebersicht
sta wo e pn40 bauteileuebersicht
Abbildung 1. messSYSTEM Bauteileübersicht

Die Lieferung erfolgt lose vormontiert in den zwei Teilen Sensor und Messstation.

4.1. Sensoreinheit

Der Sensor erfasst mittels kalorimetrischem Messprinzip den Normvolumenstrom von Betriebsdruckluft. Er werden die Prozessgrößen Durchfluss, Massenstrom, Verbrauchsmenge, Normströmung und Temperatur erfasst und weiterverarbeitet.

Die Sensoreinheit kann in kompakter Bauweise oder mit abgesetzter Auswerteelektronik betrieben werden.

Die Sensorschnittstelle zum Prozess erfolgt über einen konischen Dichtkegel mit G 1″ Anschluss.

Alle Angaben gelten für Normvolumenstrom nach Normbedingungen zu 1000 mbar, 20 °C, 0 % relative Luftfeuchte. Der Sensor kann auf andere Normbedingungen eingestellt werden.

Anmerkung
Normbedingungen

Konvention für genormten Standardruck und genormte Standardtemperatur. Gängige Bezugszustände sind z. B.:

  • ISO 2533: p = 1.01325 bar, T = 15 °C

  • ISO 1217: p = 1.0 bar, T = 20 °C

Normvolumenstrom

Volumenstrom zu einem Normvolumen, das bei bestimmten Normbedingungen eingenommen wird. Da das Volumen, insbesondere bei Gasen, abhängig von Betriebsdruck und -temperatur ist, sollten die Normbedingungen bei Vergleichen immer mit angegeben werden.

Die Luftqualität der Betriebsdruckluft beeinflusst die Messgenauigkeit wie folgt:

Güteklassen nach ISO 8573-1 Partikel – Feuchte – Öl Messfehler

1-4-1

± (3 % v. Messwert + 0,3 % v. Messbereichsendwert)

3-4-4

± (6 % v. Messwert + 0,6 % v. Messbereichsendwert)

Der Massendurchflussmesser ist durch das Messprinzip weitgehend unabhängig vom Prozessdruck. Die geringe Abhängigkeit vom Prozessdruck kann auf zwei Arten kompensiert werden:

  • bei stabilem Prozessdruck durch Eingabe des Drucks in der Konfiguratorsoftware.

  • bei stark schwankendem Prozessdruck (z.B. 3 bis 10 bar) durch Anschluss eines externen Drucksensors an den Druckkompensationseingang.

4.1.1. Sensor

Die Sensorspitze besteht aus Messelement und Messelektronik in der Justage- und Geometriedaten gespeichert sind. Zum Betrieb sowie zur Weiterverabeitung und Signalausgabe des Messsignals des Sensors dient die Auswerteelektronik. Der Sensor kann unabhängig von der Auswerteelektronik ausgetauscht werden.

Anschluss erfolgt über einen 4-poligen M12-Stecker, Codierung A.

4.1.2. ZE-FMP Auswerteelektronik

Die Auswerteelektronik dient der Weiterverarbeitung des digitalen Messsignals des Sensors.

Über ein Display, zwei Signalausgänge sowie einen Busausgang können Messwerte ausgegeben werden.

Das Gehäuse mit der Auswerteelektronik ist entweder fix am Sensor montiert oder kann steckbar bis zu 10 m abgesetzt werden. Über einen Mini-USB-Anschluss an der Seite kann die Auswerteelektronik mittels eines PC-Programms konfiguriert werden.

4.2. Messstation

Die Messstation dient zur mechanischen, positionsgenauen Aufnahme des elektronischen Volumenstromsensors. Die Messstation wird entsprechend der Strömungsrichtung in die Rohrleitungen eingebaut. Die Nennweite der Messstation muss mit der Rohrnennweite übereinstimmen.

Anmerkung Von Nennweite DN 40 bis DN 65 wird der Prozessanschluss zur Netzleitung über einen Gewindeanschluss realisiert.
Anmerkung Von Nennweite DN 80 bis DN 100 wird die Messstation mit zwei vormontierten PB+Compac-Überwurflanschen geliefert.

Eine Einbohrung an der Oberseite der Messstation dient der Aufnahme der mechanischen Sensorschnittstelle.

An der Unterseite befindet sich ein ½″-Anschluss mit Verschlussstopfen.

Die Messstation ist jeweils für Rohrnennweiten von DN 40 bis DN 100 konzipiert.

4.3. Wechselarmatur mit PB+COmpac-Flansch

Die Wechselarmatur bildet die Schnittstelle zwischen Messstation und Sensor.

wechselarmatur
Abbildung 2. Wechselarmatur

Der Sensoranschluss erfolgt über eine konischen Dichtkegel mit G 1″ Anschluss. Der Dichtkegel ist mit einem Schlitz versehen, der den Bolzen des Sensors in Abströmrichtung aufnimmt.

Durch eine Verstellmutter kann die Armatur per Hand bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn in die Position SERVICE CLOSE - ZU gestellt werden. Das Messfenster im unteren Teil wird damit zum Prozess geschlossen. Durch Drehung im Uhrzeigersinn in die Position OPEN - AUF / MESSEN - MEASURE wird das Messfenster zum Prozess geöffnet.

Montieren sie zur zusätzlich Sicherheit den PB+COlock-Blindstopfen auf den Dichtkegel bei geschlossener Armatur in SERVICE Position.

Warnung Drehen sie die Verstellmutter immer bis zum Anschlag in die Endposition.

Der PB+COmpac-Flansch im unteren Bereich bildet die Schnittstelle von der Wechselarmatur zur Messstation.

4.4. PB+COlock-Blindstopfen

Der PB+COlock-Blindstopfen besteht aus Edelstahl mit einer Schutzkappe aus signalrotem Kunststoff gegen unbeabsichtigtes Lösen. Er dichtet die Messpunktschnittstelle ab, während der Sensor deinstalliert ist, z. B. beim Sensorwechsel zur Rekalibrierung. Dazu wird er zur Abdichtung bei druckloser Messpunktschnittstelle auf den Dichtkegel der Messpunktschnittstelle geschraubt.

4.5. Werkszertifikat

Der Sensor wird über seinen gesamten Messbereich auf die Messpunktschnittstelle justiert und in mehreren Messpunkten kalibriert. Das Werkszertifikat ist im Lieferumfang enthalten.

4.6. Optionales Zubehör

4.6.1. Ein- und Auslaufstrecke

Ein- und Auslaufstrecke bestehen aus Edelstahl und haben ein Außengewinde als Schnittstelle zum Bestandsrohrsystem. Bei Messsystemen mit Flanschanschluss wird die Gegenseite mit Gewindeflanschen ausgeliefert. Zur Auslegung der Ein- und Auslaufstrecke siehe Erforderliche Messstrecke.

4.6.2. Austauschsensor

Der Austauschsensor dient als Ersatz bei Beschädigung oder Verlust des originalen Massenstromsensors.

5. Funktion

5.1. Sensorisch

  • Der Durchfluss wird nach dem kalorimetrisches Messprinzip erfasst.

  • Als zusätzliche Prozesswerte erfasst das Gerät den Massenstrom, die Normströmung und die Medientemperatur.

  • Das Gerät erzeugt zwei Ausgangssignale entsprechend der Parametrierung.

  • Das Gerät verfügt über einen Feldbusanaschluss je nach Option für Modbus RTU oder M-Bus.

  • Das Gerät zeigt die aktuellen Prozesswerte in einem Display an.

5.1.1. Wahlmöglichkeiten für Ausgang OUT1

  • Schaltsignal für Durchfluss

  • Schaltsignal für Temperatur

  • Schaltsignal Totalisator

  • Analogsignal für Durchfluss

  • Analogsignal für Temperatur

5.1.2. Wahlmöglichkeiten für Ausgang OUT2

  • Schaltsignal für Durchfluss

  • Schaltsignal für Temperatur

  • Schaltsignal Totalisator

  • Impulssignal für Totalisator

Zur Einstellung der Ausgänge siehe Konfigurationssoftware.

5.2. Mechanisch

  • Über die Wechselarmatur der Messstation kann der Sensor im Betrieb zu Wartungszwecken oder zum Austausch gefahrlos ein- und ausgebaut werden.

  • An der Unterseite der Messstation befindet sich ein ½″ Anschluss als zusätzliche Prozessschnittstelle.

6. Montage und elektrischer Anschluss

Achtung Die Montage darf nur von authorisiertem Fachpersonal, z. B. Rohrleitungsbauern ausgeführt werden. Bitte beachten Sie die entsprechenden nationalen Vorschriften. Die elektrischen Anschlüsse sind von einem ausgebildeten Elektriker zu erledigen.
Warnung Die Leitung muss zur Montage und Demontage des Sensors drucklos sein. Sichern Sie den Leitungsabschnitt gegen versehentliche Inbetriebnahme (Lockout-Tagout).

6.1. Festlegen des Einbauortes

Berücksichtigen Sie bitte unbedingt die technischen Daten und Anforderungen. Der Einbauort muss folgende Kriterien erfüllen:

Medium am Einbauort nicht kondensierend

Messort nur hinter einem Drucklufttrockner bei geeignetem Drucktaupunkt. Andernfalls ist die spezifizierte Messgenauigkeit nicht gewährleistet.

Ein- und Auslaufstrecke beachten

Siehe Erforderliche Messstrecke.

Anströmrichtung beachten

Siehe Montage des messSYSTEMS.

Umgebungstemperatur von maximal +60 °C

Mögliche Wärmestrahlung beachten.

Gut zugänglich und erschütterungsarm.

Montagefreiheit von min. 200 mm für den Ausbau des Sensors nötig.

6.2. Erforderliche Messstrecke

Anmerkung

Das messSYSTEM sollte soweit wie möglich von Strömungsströrungen entfernt installiert sein, um ein optimales Strömungsprofil und damit die spezifizierte Messungenauigkeit zu gewährleisten. Die angegebenen Beruhigungsstrecken sind Mindestangaben.

Ein- und Auslaufstrecken sind als Zubehör erhältlich (siehe Ein- und Auslaufstrecke).

Einlaufstrecke

= siehe Tabelle Einlaufstrecke

Länge messSYSTEM

= siehe Tabelle Längenangaben

Auslaufstrecke

= 5 x Rohrdurchmesser


Gesamtmessstrecke

= Einlaufstrecke + Länge messSYSTEM + Auslaufstrecke

Tabelle 1. Längeangaben Messstation
DN Länge mm

DN 40

110

DN 50

131

DN 65

131

DN 80

250

DN 100

320

Tabelle 2. Einlaufstrecke
Störeinfluss Einlaufstrecke
Änderung

Änderung des Rohrinnendurchmessers

15x Rohrdurchmesser

90deg

90°-Krümmer

20x Rohrdurchmesser

2x90deg

zwei 90°-Krümmer, eine Ebene

25x Rohrdurchmesser

2x90degEbene

zwei 90°-Krümmer, zwei Ebenen

30x Rohrdurchmesser

Ventil

Ventil, Schieber

50x Rohrdurchmesser

Anmerkung

Absperr- und Regelvorrichtungen dürfen sich nicht direkt vor dem Gerät befinden.

Durchmessersprünge zwischen Einlaufstrecke und Gerät vermeiden. Falls sich ein Durchmessersprung nicht vermeiden lässt, sollte der Durchmesser der Einlaufstrecke größer sein als der Durchmesser am Gerät.

6.3. Einbaulage

Stellen Sie sicher, dass der Richtungspfeil am Sensorkopf in die Strömungsrichtung des Mediums zeigt.

Abbildung 3. Ausrichtung der Messpunktschnittstelle und des Sensors

Der Markierungspfeil zeigt die Strömungsrichtung des Mediums.

1 Einbaulage senkrecht

kompakt plus icon (nicht empfohlen bei Rohrvibrationen)
abgesetzt pplus icon empfohlen

2 Einbaulage waagerecht, Sensor oben

kompakt und abgesetzt pplus icon empfohlen

3 Einbaulage waagerecht, Sensor unten

kompakt und abgesetzt minus icon nicht empfohlen

6.4. Montage des messSYSTEMs

Warnung Die Leitung muss zur Montage und Demontage des Sensors drucklos sein. Sichern Sie den Leitungsabschnitt gegen versehentliche Inbetriebnahme (Lockout-Tagout).
Warnung Für die Montagearbeiten in einer Höhe von maximal 2,5 m über dem Fußboden (Höhe der Leitung) wird eine standsichere Stehleiter benötigt. Bei größeren Höhen muss eine Arbeitsbühne zur Verfügung gestellt werden. Ist der Bereich der Messstelle mit einer Bühne nicht zugänglich, muss eine sichere Arbeitsplattform in Form eines Gerüstes oder ähnlichem bereitgestellt werden.

6.4.1. Montage der Messstation

Anmerkung Beim Einbau der Messstation müssen Sie die Strömungsrichtung beachten. Diese ist durch einen seitlich auf der Messstation eingravierten Markierungspfeil dargestellt. Der Pfeil zeigt in die Richtung in welche das Medium in der Rohrleitung strömt.
  • Alle Anschlussgewinde sind mit geeigneten Dichtmitteln zu verbinden.

  • Die eingesetzten Dichtungen dürfen den Öffnungsquerschnitt nicht verändern. Es muss eine absolute Dichtheit nach der Installation gewährleistet sein.

  • Alle Verschraubungen sind auf Dichtheit zu prüfen.

6.4.2. Montage des Sensors in die Wechselarmatur

sta we pn40 sensor in mps
Abbildung 4. Sensormontage in Wechselarmatur
  • Wechselarmatur 4 icon von Hand bis zum Anschlag in Richtung CLOSE - ZU drehen.

  • Schutzkappe vom Messfühler des Sensors 1 icon entfernen.

  • Sensor in die Wechselarmatur 2 icon einsetzen.

  • Sensor ausrichten: Parallel zum Messblock, Steckverbindung in Richtung des Markierungspfeils auf dem Messblock. In dieser Stellung rastet der Sensor verdrehsicher ein.

  • Überwurfmutter 3 icon des Sensors von Hand festziehen.

  • Vor Inbetriebnahme: Wechselarmatur 4 icon von Hand bis zum Anschlag in Richtung OPEN - AUF drehen.

6.5. Elektrischer Anschluss

Achtung Das Gerät darf nur von einer geeigneten Elektrofachkraft installiert werden. Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen. Die Spannungsversorgung ist nach EN50178, SELV, PELV auszulegen.

Schalten Sie die Anlage zum Anschluss spannungsfrei.

  • Die vier Schrauben des Gehäusedeckels lösen und den Deckel abziehen.

  • Die Anschlussklemme befindet sich im Gehäuseboden.

zefmp connection board
Abbildung 5. Anschlussbild
1 icon

Sensorspitze

2 icon

Busausgang: Modbus RTU oder M-Bus

3 icon

Anschluss für optionalen Drucksensor

4 icon

Ausgang 1

5 icon

Ausgang 2

6 icon

Versorgung

Anmerkung

Beim Analogausgang ist OUT 1-1 intern mit GND verbunden.

Eine optimale elektromagnetische Verträglichkeit ist nur bei Erdung des Gehäuses gegeben.

Anmerkung

1 x Analogausgang, 1 x Impulsausgang (Auslieferungszustand)

Der Ausgang OUT1 wird als Analogausgang und der Ausgang OUT2 als Impulsausgang verwendet. In dieser Konfiguration werden die Sensoren ausgeliefert.

6.5.1. Schalt- und Impulsausgang interne Schaltung

Schalt- und Impulsausgang sind potentialfrei.

zefmp internal switching

6.5.2. Anschluss des Sensors an die Auswerteelektronik

Wird die Sensoreinheit mit abgesetzter Auswerteelektronik betrieben, muss der Sensor mittels eines 4-poligen Verbindungskabels an die Auswerteelektronik angeschlossen werden. Sensorseitig wird eine 4-polige M12-Buchse und an der Gegenseite ein 4-poliger M12-Stecker, jeweils Codierung A, benötigt.

zefmp sensor connection
1 icon

M12-Buchse an ZE-FMP-2xx, Codierung A

2 icon

4-poliges Kabel

3 icon

M12-Stecker an-Sensor, Codierung A

Achtung Der Sensor ist nicht verpolungssicher! Prüfen Sie das Kabel vor der Anschlussverbindung von Sensor und Auswerteelektronik.

6.6. Sensorausbau

Die Entnahme des montierten Sensors kann für Wartungs-, Reinigungs- und Kalibrierzwecke erforderlich sein.

Warnung Entfernen Sie niemals den Sensor bzw. den PB+COlock -Blindstopfen vom PB+CO-Dichtkegel der Wechselarmatur, wenn die Leitung unter Druck steht und die Wechselarmatur NICHT in der Endposition SERVICE CLOSE - ZU steht – dies kann lebensgefährlich sein.
wechselarmatur service
Abbildung 6. Service- und Messstellung
  • Drehen Sie die Wechselarmatur per Hand auf Endstellung SERVICE. Zur Bedienung der Wechselarmatur drehen Sie die Verstellmutter entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag in Richtung SERVICE CLOSE - ZU, um die Wechselarmatur in Stellung SERVICE zu bringen und damit zu schließen.

  • Entfernen Sie die elektrische Anschlussleitung, indem Sie den Anschlußstecker mit der Hand vom Sensor abschrauben. Schützen Sie den Anschlussstecker vor Schmutz und Feuchtigkeit.

  • Lösen Sie den Sensor werkzeuglos von der Messstation und ziehen Sie ihn senkrecht nach oben heraus und schützen Sie die Sensorspitze mit der roten Transportschutzkappe.

  • Montieren Sie den PB+COlock-Blindstopfen auf dem Dichtkegel der Wechselarmatur.

7. Bedien- und Anzeigeelemente

7.1. Display

Das zweizeilige Display der ZE-FMP Auswerteelektronik ist im Gehäusedeckel integriert und hat zwei Tasten zur Steuerung der Anzeige.

zefmp display overview
1 icon

Zeile 1

2 icon

Taster UP

3 icon

Taster DOWN

4 icon

Zeile 2

Abhängig von der Konfiguration der Ausgänge werden die Messwerte,Schaltzustände oder der Verbrauch am Display dargestellt.

zefmp display units
1 icon

Messgröße

2 icon

Messwert

3 icon

Einheit

Messgröße Symbol SI Einheit US Einheit

Normströmung

\$v_0\$

m/s

SFPM

Temperatur

\$T\$

°C

°F

Normvolumenstrom

\$\dot{v}_0\$

m³/h; m³/min; l/min

SCFM; SLPM

Massenstrom

\$\dot{m}\$

kg/h; kg/min; kg/s

kg/h; kg/min; kg/s

Verbrauch

\$Q\$

ft³

Druck

\$p\$

bar

psi

7.1.1. Display bei Analogausgang und Impulsausgang

Zeile 1 ist fixiert und zeigt immer die konfigurierte Messgröße am Ausgang 1 an. In Zeile 2 kann der gewünschte Messwert durch drücken der Taste UP oder DOWN angezeigt werden.

7.1.2. Display bei Schaltausgang

Zeile 1 zeigt den Staus des Schaltausgangs an. In Zeile 2 kann der gewünschte Messwert durch drücken der Taste UP oder DOWN angezeigt werden. Ist der Schaltausgang aktiv (Relais ist geschalten), wird dies durch eine invertierte Darstellung im Display angezeigt.

zefmp display switch1
Abbildung 7. Schaltausgang inaktiv (Relais nicht geschaltet)
zefmp display switch2
Abbildung 8. Schaltausgang aktiv (Relais geschaltet)

7.1.3. Anzeige der MIN/MAX WerteAnzeige der MIN/MAX Werte)

Zur Anzeige der MIN Werte den Taster DOWN für >3s gedrückt halten. Zur Anzeige der MAX Werte den Taster UP für >3s gedrückt halten.

zefmp display min max
1 icon

MAX Werte Taster UP > 3 s drücken

2 icon

MIN Werte Taster DOWN > 3 s drücken

Danach können, durch Drücken des Tasters UP oder DOWN, die verschiedenen Messwerte ausgewählt werden. Zum Verlassen der MIN/MAX Anzeige Taster UP oder DOWN für >3s gedrückt halten.

zefmp display max show

7.1.4. Rücksetzen des Verbrauchszählers oder der MIN/MAX Werte

Um in das Menü zum Rücksetzen des Verbrauchszählers oder der MIN/MAX Werte zu gelangen, müssen die Taster UP und DOWN gleichzeitig für >3s gedrückt werden. Durch kurzes Drücken der Taster UP oder DOWN den gewünschten Menüpunkt auswählen.

zefmp display reset
1 icon

Taster UP und DOWN gleichzeitig für > 3 s drücken

Zum Bestätigen des ausgewählten Menüpunkts die Taster UP und DOWN gleichzeitig für >3s drücken. Verlassen ohne Rücksetzen durch Menüpunkt NO oder EXIT.

zefmp display reset confirm

7.1.5. Maximaler Verbrauchszählerstand

Der maximale Verbrauchszählerstand am Display ist 999.999.999,0 m³. Danach zeigt das Display LCD maximum an.

Der interne Speicherstand läuft weiter. Im internen Speicher ist der maximale Verbrauchszählerstand 3,4 · 1038 m³. Dieser kann mit der Konfiguratorsoftware ausgelesen werden.

8. Inbetriebnahme

Nach Einschalten der Versorgungsspannung geht das Gerät nach Ablauf der Bereitschaftsverzögerungszeit in den normalen Arbeitsbetrieb über. Es führt seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssignale entsprechend den eingestellten Parametern.

9. Parametrierung

Die Parametrierung erfolgt per Konfigurationssoftware über einen USB-Verbindung zur Auswerteelektronik.

Einige Parameter können per Dip-Switch oder Jumper auf der Platine der ZE-FMP-2xx Auswerteelektronik eingestellt werden. Dazu muss die Elektronik stromlos gemacht und geöffnet werden.

Anmerkung Je nach Gegebenheiten und Möglichkeiten empfiehlt sich eine Einstellung vor der Installation des Sensors in seine Messpunktschnittstelle.

9.1. Mini-USB Schnittstelle

Die ZE-FMP-2xx Auswerteelektronik verfügt über eine Mini-USB-Buchse. Der USB Anschluss befindet sich hinter der Blindverschraubung, seitlich am Gehäuse.

zefmp usb connection
Abbildung 9. ZE-FMP-2xx USB-Anschluss
1 icon

Blindverschraubung

  • Blindverschraubung mit Schraubenzieher aufschrauben

  • Mini-USB-Kabel anstecken

Anmerkung Installieren Sie die im Lieferumfang enthaltene Konfigurationssoftware. Die Konfigurationssoftware steht auch auf unserer Webseite www.postberg.com zum Download bereit.

9.2. Ausgangseinstellungen Jumper

zefmp jumper overview

9.2.1. Schalt- oder Analogausgang

Wird der Signalausgang 1 von Schalt- auf Analogausgang (oder umgekehrt) umgestellt, muss der Jumper für OUT 1 umgesteckt werden.

zefmp jumper out1 analogue

Ausgang 1: Analogausgang

zefmp jumper out1 switch

Ausgang 1: Schaltausgang

9.2.2. Strom- oder Spannungssignal

Wird der Analogausgang von einem Strom- auf ein Spannungssignal umgestellt, muss der Jumper für Out-1 umgesteckt werden.

zefmp jumper left

Analogausgang: Stromsignal (z. B. 4…20 mA)

zefmp jumper right

Analogausgang: Spannungssignal (z. B. 0…10 V)

9.2.3. Modbus RTU Line Termination

Anmerkung Gilt nur für ZE-FMP-214 mit Modbus RTU.
zefmp jumper left

Line Termination: OFF

zefmp jumper right

Line Termination: ON
150 Ω parallel zu Busausgang A und B.

9.3. Konfigurationssoftware

Warnung Postberg + Co. haftet nicht für irgendwelche Schäden bzw. Folgeschäden (beispielsweise, aber nicht beschränkt auf Gewinn-Entgang, Geschäftsunterbrechung, Informations- und Datenverlust oder irgendwelchen anderen Vermögensschäden), die durch Installation, Verwendung und auch Unmöglichkeit der Verwendung eines Softwareprodukts von Postberg + Co. und eventuell damit zusammenhängenden Supportleistungen bzw. Nichtleistung von Support entstehen.

9.3.1. Allgemein

Die Konfiguratorsoftware kann unter www.postberg.com heruntergeladen werden. Die Konfigurationssoftware ermöglicht die Anpassung des Durchflusssensors an die Anwendung.

9.3.2. Installation

Anmerkung Um eine reibungslose Installation der Konfigurationssoftware zu ermöglichen, sind Administratorrechte am PC erforderlich!

Wenn die Konfigurationssoftware und der USB-Schnittstellentreiber erfolgreich installiert wurden, muss nach dem Anschließen der Auswerteelektronik an die USB-Schnittstelle des PC, in der Systemsteuerung ein Anschluss dem Silicon Labs CP210x USB tu UART Bridge zugeordnet worden sein.

Siehe: Start → Einstellungen → Systemsteuerung → System → Hardware → Gerätemanager

Nachdem die Software gestartet wurde, muss die richtige VirtualCOM Schnittstelle für den USB-Treiber eingestellt werden.

Die Einstellung erfolgt im Menü Extras im Menüpunkt Optionen. Wählen sie die im Geräte Manager angezeigte COM-Schnittstelle aus.

Diese Einstellung muss nur beim ersten Start der Software gemacht werden.

9.3.3. Hauptfenster

Basisdaten

Nach dem Lesen der Daten vom Transmitter werden die im Gerät eingestellten Basisdaten in der linken Hälfte des Programmfensters tabellarisch angezeigt.

9.3.4. Lesen / Senden

Lesen

mit diesem Befehl wird die aktuelle Konfiguration vom Transmitter gelesen.

Senden

mit diesem Befehl wird die neue Konfiguration zum Transmitter gesendet.
Beim Senden der Konfiguration werden folgende Einstellungen zum Transmitter übertragen:

  • Einheiten

  • Ausgang 1

  • Ausgang 2

  • Display-Mode

  • Druck-Transmitter

9.3.5. Ausgang 1, Ausgang 2

Auf diesen Seiten werden die aktuellen Einstellungen vom Transmitter für die Ausgänge 1 und 2 bzw. die Schalter 1 und 2 dargestellt. Der Benutzer kann diese Einstellungen ändern und gemeinsam mit eventuell anderen Änderungen über die Funktion Daten zum Transmitter senden übertragen.

Ausgangsart

Hier kann die Art des Signalausgangs festgelegt werden.

  • Ausgang 1: Analog- oder Schaltausgang

  • Ausgang 2: Schalt- oder Impulsausgang

Anmerkung Wird der Ausgang 1 geändert, muss der Jumper auf der Auswerteelektronik umgesetzt werden.
Messgröße

Hier wird festgelegt, welche Messgröße am jeweiligen Ausgang abgebildet werden soll.

Einheiten

Auswahlmöglichkeit ob die Messergebnisse in SI- (m/s; °C; m³/h) oder US-Einheiten (SFPM; °F; SCFM) angezeigt und ausgegeben werden.

Anmerkung Die Einstellung für Einheiten auf der Registerkarte Ausgang 1 und Ausgang 2 werden synchron geändert Eine Änderung auf einer Karte bewirkt automatisch auch eine entsprechende Änderung auf der anderen Karte!
Ausgangsart - Analog

In Messbereich und Ausgangsbereich kann der Analogausgang frei konfiguriert und skaliert werden. Es kann entweder ein standardisiertes Ausgangssignal (0…5 V, 0…10 V, 0…20 mA, 4…20 mA) ausgewählt oder ein benutzerdefinierter Strom-/Spannungsausgangsbereich abgebildet werden (z.B.: 1…9 V).

Anmerkung Wird der Analogausgang geändert (z.B. Spannung auf Strom oder umgekehrt), muss auch der Jumper auf der Auswerteelektronik umgesetzt werden!
Ausgangsart - Schalter

Mit dem Feld Schalter-Mode kann man Hysteresemodus oder Fenstermodus wählen.

Mit dem Feld Typ kann man die Type des Relais wählen NO = Schließer; NC = Öffner.

Im Messbereich wird im Feld von der Messbereichsanfang und im Feld bis der Messbereichsendwert festgelegt. Die Hysterese der Schaltpunkte wird in % vom Messbereich eingegeben!

Messbereich = Messbereichsendwert - Messbereichsanfang

Hysteresemodus

Bei Erreichen von Schaltpunkt 1 schaltet der Ausgang. Der Rückschaltpunkt ist der Schaltpunkt 1 minus der Hysterese.

zefmp hysteresis
Beispiel 1. Hysteresemodus

Schaltpunkt 1 = 100 m³/h und Hysterese = 5 m³/h.

Das Relais schaltet bei 100 m³/h. Der Rückschaltpunkt liegt bei 95 m³/h.

Hysterese = 5 m³/h = 5% vom Messbereich.

Fenstermodus

Das Relais ist geschaltet, solange der Messwert zwischen Schaltpunkt 1 und Schaltpunkt 2 liegt.

Die Hysterese der Schaltpunkte ist fix auf 0,2% vom Messbereich eingestellt.

zefmp window
Beispiel 2. Fenstermodus
  • Schaltpunkt 1 = 100 m³/h

  • Schaltpunkt 2 = 80 m³/h;

  • Hysterese der Schaltpunkte = 1 m³/h

1 icon

80 m³/h = Schaltpunkt 2

2 icon

100 m³/h = Schaltpunkt 1

4 icon

99 m³/h = Schaltpunkt 1 - Hysterese

4 icon

79 m³/h = Schaltpunkt 2 - Hysterese

Ausgangsart - Impuls

Ist der Ausgang 2 auf Impuls konfiguriert, kann als Messwert nur der Verbrauch ausgegeben werden. Im Bereich Impuls können Impulslänge und Impulswertigkeit frei konfiguriert werden.

Die Impulslänge kann zwischen 0,02 …​ 2 Sekunden eingestellt werden.

Anmerkung Das Impuls - Pause Verhältnis muss mindestens 1:2 sein. d.h. Die Impulspause muss min. doppelt so lange sein wie die Impulslänge.
zefmp pulse duration

Berechnung der min. Impulswertigkeit oder der max. Impulslänge:

IMPW_MIN = NORMV_MAX [m³/h] * IMPL [s] / 1200
IMPL_MAX = IMPW [m³] * 1200 / NORMV_MAX [m³/h]
IMPW Impulswertigkeit [m³]
IMPL Impulslänge [s]
IMPW_MIN min. Wert für Impulswertigkeit [m³]
IMPL_MAX max. Impulslänge [s]
NORMV_MAX max. erwarteter Mormvolumenstrom [m³/h]
Minimal-Strömungs-Abschaltung

Die Minimal-Strömungs-Abschaltung wird mit der Checkbox aktiv ein- und ausgeschaltet. Ist das Ausgangssignal ≤ dem eingestellten Abschaltwert, gibt der Durchflussmesser 0 am Analogausgang aus.

9.3.6. Display

Bei einem optionalen Display können in der Karteikarte Display folgende Punkte eingestellt werden:

  • Drop Down-Eingabefeld Display-Mode

    • Einzeilige Anzeige

    • Zweizeilige Anzeige (Werkseinstellung)

  • Kontrollkästchen Hintergrundbeleuchtung Ein

    • Aktiviert = EIN

    • nicht aktiviert = AUS

Im Feld Beschreibung (freier Text) kann eine kundenspezifische Bezeichnung (maximal 16 Zeichen) für den Transmitter eingegeben werden. Mit dem Button Senden wird nur die geänderte Beschreibung an den Transmitter gesendet.

9.3.7. Justage

Eine Kundenjustage kann für die Messgrößen Normströmung und Temperatur in Luft durchgeführt werden.

Die Konfigurationssoftware unterscheidet automatisch zwischen 1-Punkt oder 2-Punkt Justage, je nach dem bei wie vielen Referenzpunkten eine Justage durchgeführt wird.

Die Werte der Kundenjustage werden in der Messelektronik im Fühler gespeichert und gehen beim Austausch der Auswerteelektronik (im Gehäusedeckel) nicht verloren!

Mit dem Kontrollkästchen Kunden-Justage durchführen wird der Justagemodus aktiviert und der aktuelle Messwert im eingestellten Intervall automatisch vom Transmitter abgefragt.

Anmerkung Zuerst muss im Register Prozess Parameter auf Kalibration-Gas umgestellt werden. Während die Kunden-Justage aktiv ist sind alle anderen Seiten und Befehle der Benutzeroberfläche deaktiviert.

Im Feld Justage wird der zu justierende Messwert eingestellt. Im Feld Messwert wird der aktuelle Messwert des Transmitters angezeigt. Das Aktualisierungsintervall ist einstellbar.

Im Feld Referenzwert wird der Messwert der Referenz eingegeben. Nach drücken des Buttons senden erscheint ein Kontrolldialog, in dem die Werte gegebenenfalls noch einmal korrigiert werden können. Dann wird der Referenzwert an den Transmitter gesendet und die Justage ist abgeschlossen. Die Referenzpunkte der Kundenjustage müssen innerhalb des eingestellten Messbereichs liegen.

Durch die Kundenjustage wird die Ausgangskennlinie so gedreht, dass die Messwertabweichung beim unteren und oberen Justagepunkt gleich Null ist. Die Konfigurationssoftware legt je nach Lage des Justagepunktes im Messbereich fest, ob es ein oberer oder unterer Justagepunkt ist.

1-Punkt Justage
Szenario unterer Justagepunkt oberer Justagepunkt

1

0 - 50 % v. MB

100 % v. MB

2

0 % v. MB

>50 - 100 % v. MB

MB: Messbereich

zefmp obere 1punkt justage
Abbildung 10. Obere 1-Punkt Justage
zefmp untere 1punkt justage
Abbildung 11. Untere 1-Punkt Justage
2-Punkt Justage

Bei der 2-Punkt Justage muss der untere Justagepunkt im Bereich 0 % bis < 40 % v. MB und der obere Justagepunkt im Bereich 60 % bis 100 % v. MB gewählt werden. Bei einem Justagepunkt im Bereich 40 % bis < 60 % v. MB erfolgt automatisch eine 1-Punkt Justage.

Szenario unterer Justagepunkt oberer Justagepunkt

1

0 … < 40 % v. MB

60 … 100 % v. MB

2

40 … < 50 % v. MB

100 % v. MB

3

0 % v. MB

50 … < 60 % v. MB

  • unterer Justagepunkt bei 10 % v. MB

  • oberer Justagepunkt bei 90 % v. MB

zefmp 2punkt justage
Abbildung 12. 2-Punkt Justage
Auf Werksjustage zurücksetzen

Die Kundenjustage kann durch aktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens und drücken des Buttons rücksetzen auf die Werkseinstellung zurückgesetzt werden.

9.3.8. Messwerte anzeigen

In der Registerkarte Messwerte können die aktuellen Werte vom Transmitter abgefragt und angezeigt wer- den. Mit der Schaltfläche Werte holen werden der aktuelle Messwert und die Min-/Max-Werte für Strömung, Volumenstrom, Temperatur, Massenstrom und Druck (nur bei angeschlossenem Drucksensor) vom Transmitter gelesen – zusätzlich wird auch noch der Stand des Verbrauchszählers gelesen.

Durch aktivieren des Kontrollkästchens automatische Abfrage werden die Messwerte im eingestellten Intervall vom Transmitter gelesen.

Rücksetzen der Min-/Max-Werte

Die im Transmitter gespeicherten Min-/Max-Werte der einzelnen Messgrößen können durch aktivieren des entsprechenden Kontrollkästchens und drücken des Buttons Min/Max rücksetzen zurückgesetzt werden.

Rücksetzen des Verbrauchszählers (Totalisator)

Der Verbrauchszählerstand kann durch drücken des Buttons Zähler rücksetzen auf Null gesetzt werden.

9.3.9. Prozess Parameter einstellen

In der Registerkarte Prozess Parameter kann das zu messende Prozess Gas (Medium) umgestellt und die Druckkompensation eingestellt werden.

Prozess Gas umstellen
Kalibrations-Gas

Ist das Gas (Medium) in dem der Durchflussmesser im Werk kalibriert wurde. Falls nicht anders angegeben, wird der Durchflussmesser im Werk immer in Luft kalibriert.

Prozess-Gas

Ist das Gas (Medium) im zu messenden Prozess. Die einstellbaren Prozess Gase sind ab Werk vorgegeben und können aus einer Liste ausgewählt werden.

Der Durchflussmesser ist ab Werk auf das bestellte Gas (Medium) eingestellt. Wird die Einstellung für das Prozess-Gas geändert oder zwischen Kalibrier- und Prozess-Gas gewechselt, müssen die geänderten Einstellungen an den Transmitter gesendet werden. Verwenden Sie dazu die Schaltfläche Daten zum Transmitter senden und lesen….

Das aktive Gas auf das der Durchflussmesser eingestellt ist, sehen sie im Feld Basisdaten.

Normbedingungen ändern

Ab Werk ist der Durchflussmesser auf Normbedingungen folgende Bedingungen eingestellt.

  • Temperatur: 20 °C

  • Druck: 1000 mbar

Die Messgröße Normvolumenstrom wird entsprechend der eingestellten Normbedingungen berechnet.

Druckkompensation

Bei einem Betriebsdruck abweichend von 7 bar (abs) kann der Fehler durch den Druckkoeffizient von +0,5 % vom Messwert pro bar, durch eingeben des tatsächlichen Systemdrucks korrigiert werden.

Mit dem Button senden wird nur der Prozessdruck an den Transmitter gesendet.

9.3.10. Externer Drucktransmitter zur Druckkompensation

Bei stark schwankendem Prozessdruck (z.B. 3 bis 10 bar) kann durch den Anschluss eines externen Drucktransmitters eine Druckkorrektur durchgeführt werden.

Unterstützt wird ein Drucktransmitter mit einem 4…20 mA (2-Leiter) Ausgang. Der Abbildungsbereich des Drucktransmitters wird in der Registerkarte Drucktransmitter eingestellt.

9.3.11. Buskonfiguration

Hier können die Kommunikationsparameter für Modbus RTU oder M-Bus eingestellt werden.

Anmerkung Die eingestellte Netwerkadresse wird nur dann verwendet, wenn die Dip-Switches auf der Platine des Durchflussmessers auf 255 gestellt sind.

10. Busausgang

Die Auswerteelektronik wird entweder in der Ausführung ZE-FMP-206 mit M-Bus oder ZE-FMP-214 mit Modbus RTU geliefert.

10.1. Datenübertragung

M-Bus Modbus RTU

Werkseinstellung

Einstellbare Werte

Werkseinstellung

Einstellbare Werte

Baudrate

2400

600…​9600

9600

9600…​57600

Datenbits

8

8

8

8

Parity

EVEN

None, Odd, Even

EVEN

None, Odd, Even

Stopbits

1

1 oder 2

1

1 oder 2

Slave-Adresse

1

0…​254

1

1…​247

10.2. Addressierung

Ab Werk sind die Durchflussmesser auf die Adresse 1 eingestellt. Die Slave-Adresse kann über Schalter auf der Platine eingestellt werden.

zefmp device address
1 icon

Dip-Switches für Adresseinstellung

2 icon

Slave-Adresse: 1 (Werkseinstellung)

3 icon

Slave-Adresse: 255
Es wird die mit der Konfigurationssoftware eingestellte Adresse verwendet.

10.3. M-Bus

Der M-Bus (Meter Bus) ist ein Feldbus für die Verbrauchsdatenerfassung. Die Übertragung erfolgt seriell auf einer verpolungssicheren Zweidrahtleitung. Der Durchflussmesser als M-Bus Slave benötigt eine eigene Versorgungsspannung. Für die Verkabelung ist keine bestimmte Topologie (Strang oder Stern) vorgeschrie ben. Es kann normales Telefonkabel vom Typ J-Y(St)Y Nx2x0,8 mm genutzt werden. Pro Segment sind maximal 250 Zähler erlaubt (primäradressiert).

10.3.1. Auslesung der aktuellen Mess-/ Verbrauchsdaten

Folgende Mess-/ Verbrauchswerte werden bei einer Standardabfrage übertragen:

  • Normvolumenstrom (32 Bit Real)

  • Temperatur (32 Bit Real)

  • Massenstrom (32 Bit Real)

  • Verbrauchszählerstand (32 Bit Real)

  • Strömungsgeschwindigkeit (32 Bit Real)

  • Normvolumenstrom (32 Bit Integer)

  • Temperatur (32 Bit Integer)

  • Massenstrom (32 Bit Integer)

  • Verbrauchszählerstand (64 Bit Integer)

  • Strömungsgeschwindigkeit (32 Bit Integer)

Die folgende Tabelle zeigt den Paketaufbau der Mess-/Verbrauchsdaten welche vom ZE-FMP-206 Transmitter versandt werden:

Header

68

Start des Telegramms

4F 4F

L-Feld (Länge)

68

Zweites Startsignal

08

C-field (RSP_UD)

XX

A-field (Adresse)

Start Anwenderdaten

72

CI-Feld (variable Datenstruktur)

XX XX XX XX

Identifikationsnummer

A5 16

Hersteller (0x16A5 … EUE)

01

Version

09

Medium (9 … Druckluft)

XX

Zugriffsnummer (fortlaufend)

00

Status

00 00

Signatur

Datenrecord 1: Volumenstrom

05

DIF (32 Bit Real)

3E

VIF (Volumenstrom in m³/h)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 2: Temperatur

05

DIF (32 Bit Real)

5B

VIF (Temperatur in °C) j

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 3: Massenstrom

05

DIF (32 Bit Real)

53

VIF (Massenstrom in kg/h)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 4: Verbrauchszählerstand

05

DIF (32 Bit Real)

16

VIF (Volumen in m³)

XX XX XX XX

Akt. Verbrauchswert

Datenrecord 5: Strömungsgeschwindigkeit

05

DIF (32 Bit Real)

7F

VIF (herstellerspezifisch in m/s)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 6: Druck

05

DIF (32 Bit Integer)

6B

VIF (Druck in bar)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 7: Volumenstrom

04

DIF (32 Bit Integer)

3B

VIF (Volumenstrom in 10⁻3 m³/h)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 8: Temperatur

04

DIF (32 Bit Integer)

59

VIF (Temperatur in 10⁻2 °C)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 9: Massenstrom

04

DIF (32 Bit Integer)

51

VIF (Massenstrom in 10⁻2 kg/h)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 10: Verbrauchszählerstand

07

DIF (64 Bit Integer)

13

VIF (Volumen in 10⁻3 m³)

XX XX XX XX

Akt. Verbrauchswert

Datenrecord 11: Strömungsgeschwindigkeit

04

DIF (32 Bit Integer)

7F

VIF (herstellerspezifisch in 10⁻2 m/s)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Datenrecord 12: Druck

04

DIF (32 Bit Integer)

68

VIF (Druck in 10⁻3 bar)

XX XX XX XX

Akt. Messwert

Ende Anwenderdaten

XX

Checksumme

16

Ende des Telegramms

10.3.2. Sekundäradressierung

Neben der primären Adressierung bietet der ZE-FMP-206 Transmitter die Möglichkeit der sekundären Adressierung. Die Felder Identifikationsnummer, Hersteller, Version und Medium dienen zusammen als die Sekundäradresse. Der genaue Ablauf der Sekundäradressierung wird im M-Bus Standard ausführlich beschrieben: http://www.m-bus.com/files/MBDOC48.PDF.

10.4. Modbus RTU

Die Messwerte werden als 32 Bit float Wert gespeichert. Je nach ausgewählter Messwerteinheit sind die Messwerte in SI- oder US/GB Einheiten gespeichert. Die Messwerteinheit kann mit der Konfiguratorsoftware geändert werden.

Der Reset der MIN/MAX-Werte erfolgt durch schreiben des Wertes 0 in das jeweilige Schreibregister Modbus-Protokoll-Einstellungen siehe Application Note Modbus AN0103 (www.epluse.com/EE771)

10.4.1. Modbus RTU Register Map

Tabelle 3. FLOAT 32 Messdaten Register
Parameter SI
Einheit
US/GB
Einheit
Registernummer[1]
[DEC]
Registeraddesse[2]
[HEX]

Read register: function code 0x03 / 0x04

Normströmung

m/s

SFPM

026

19

Normvolumenstrom

m³/h

SCFPM

028

1B

Temperatur

°C

°F

030

1D

Massenstrom

kg/h

kg/h

032

1F

Verbrauchszählerstand

ft³

034

21

Druck

bar

psi

036

23

MIN-Wert Normströmung

m/s

SFPM

261

104

MAX-Wert Normströmung

m/s

SFPM

263

106

MIN-Wert Normvolumenstrom

m³/h

SCFPM

265

108

MAX-Wert Normvolumenstrom

m³/h

SCFPM

267

10A

MIN-Wert Temperatur

°C

°F

269

10C

MAX-Wert Temperatur

°C

°F

271

10E

MIN-Wert Massenstrom

kg/h

kg/h

273

110

MAX-Wert Massenstrom

kg/h

kg/h

275

112

MIN-Wert Druck

bar

psi

277

114

MAX-Wert Druck

bar

psi

279

116

Tabelle 4. Write Register zum Werte-Reset (INT16)
Parameter Registenummer[1]
[DEC]
Registeradress[2]
[HEX]

Write register: function code 0x06

Reset MIN/MAX-Wert Normströmung

261

104

Reset MIN/MAX-Wert Normvolumenstrom

262

105

Reset MIN/MAX-Wert Temperatur

263

106

Reset MIN/MAX-Wert Massetrom

264

107

Reset MIN/MAX-Wert Druck

265

108

11. Fehlerbehebung

Auf dem Display können folgende Fehlermeldungen angezeigt werden.

Fehlermeldung Fehlerbeschreibung Empfohlenes Vorgehen

ERROR 01

Die Sensoreinheit wird nicht erkannt oder ist defekt.
Im Display werden alle Messgrößen mit 0 angezeigt. Der Analogausgang geht auf den untersten Wert des eingestellten Abbildungsbereichs.

  • Überprüfen Sie den Sensorkopf des Messfühlers auf Beschädigung.

  • Überprüfen sie die Verbindungsleitung vom Messfühler zur Auswerteelektronik.

ERROR 02

Das EEprom zum Speichern des Verbrauchszählerstandes und der MIN/MAX Werte ist defekt.
Der Verbrauchszählerstand und die MIN/MAX Werte sind nicht mehr verfügbar. Alle Messwerte werden weiterhin am Display angezeigt. Analog-, Schalt- oder Impulsausgang bleiben weiter in Funktion.

Rücksenden an den Hersteller.

12. Wartung, Kalibrierung und Entsorgung

12.1. Wartung

12.1.1. Messpunktschnittstelle

Für die Messmechanik ist in der Regel keine Wartung notwendig.

12.1.2. Sensorik

Für die Sensorik empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßige Sichtkontrolle des Sensorelements auf Verschmutzung oder sonstige Störelemente (mindestens alle 12 Monate).

  • Bei Verschmutzung kann das Sensorelement in einem Ultraschallbad mit Wasser gereinigt werden.

  • Bei Verunreinigungen durch Fette oder Öle wird Isopropanol empfohlen.

  • Sensor nicht mit den Fingern oder harten Gegenständen wie Schraubenzieher oder Bürste berühren!

  • Sensor an der Luft trocknen lassen

Anmerkung

Verwenden Sie keine scheuernden (abrasiven) Reinigungsmittel, keine halogenhaltigen organischen Lösungsmittel und kein Aceton.

Warnung

Beim Sensorausbau nur wie beschrieben vorgehen: Sensorausbau.

Achtung Nur den Fühler der Sensorspitze ins Wasser eintauchen.
  • Ein regelmäßiges Kalibrierintervall je nach Anforderungen festlegen (siehe kalibrierSERVICE).

Anmerkung Bei Messabweichungen kann das Gerät vom Hersteller justiert werden.
Achtung Das Gerät darf nur vom Hersteller repariert werden.

12.2. kalibrierSERVICE

Um das Risiko von Fehlmessungen zu minimieren empfehlen wir ein regelmäßiges Kalibrierintervall.

Wie oft eine Kalibrierung erfolgen soll, ist abhängig von verschiedenen Faktoren:

Achtung
  • Beanspruchung

  • Nutzungshäufigkeit

  • Anforderungen von

    • Kunden

    • Behörden

    • Normen

  • Risikobewertung

Warnung

Beim Sensorausbau nur wie beschrieben vorgehen: Sensorausbau.

Weiter Informationen unter https://www.postberg.com/r/kalibrierservice .

12.3. Entsorgung

Gerät nach Gebrauch umweltgerecht gemäß den gültigen nationalen Bestimmungen entsorgen.

13. Werkseinstellungen

Menü Untermenü Parameter Werkseinstellung

Ausgang 1 / OUT1

Ausgang

Ausgangsart

Analog

Messgröße

Normvolumenstrom

Einheiten

SI

Messbereich

von

0 m³/h

bis

siehe Tabelle Ausgangsparametrierung

Minimal-Strömungs-Abschaltung

aktiv

Abschaltwert

Prozentual vom MEW

Hysterese

Prozentual vom MEW

Ausgangsbereich

Ausgangssignal

4…20 mA

Ausgang 2 / OUT2

Ausgang

Ausgangsart

Impuls

Messgröße

Verbrauch

Einheiten

SI

Schalter-Typ

NO

Impuls

Impulslänge

0.1 s

Impulswertigkeit

siehe Tabelle Ausgangsparametrierung

Display

Display

Display-Mode

2-zeilig

Hintergrundbeleuchtung

×

Beschreibung (freier Text)

Beschreibung

XX-Xe-xxx

Messwerte

Ansprechzeit

Mittelung über

1 Messwert

Prozessparameter

Prozessgas

Kalibrations-Gas

×

Prozessgas

Prozessgas ändern auf

01: Luft

Beschreibung

Luft

Systemwerte

Normbedingungen Temperatur

20 °C

Normbedingungen Druck

1000 mbar

Prozessdruck (absolut)

1.01 bar

Rohrnennweite

siehe Maßtabelle Messpunktschnittstelle

Drucktransmitter

Messbereich

Transmittertyp

Absolut

von

0 bar

bis

16 bar

Ausgangsbereich

Ausgangssignal

4…20 mA

Buskonfiguration Modbus RTU

Kommunikationsparameter

Baudrate

9600

Parität

EVEN

Stop bits

1

Netzwerkadresse

255

Buskonfiguration M-Bus

Kommunikationsparameter

Baudrate

2400

Parität

EVEN

Stop bits

1

Netzwerkadresse

255

Die Prozentwerte beziehen sich auf den Messbereichsendwert (MEW).

Tabelle 5. Impuls- und Analogausgangsparametrierung

Nennweite

Impulswertigkeit

MEW Analogausgang

DN 40

1 m³

620 m³/h

DN 50

1 m³

1000 m³/h

DN 65

1 m³

2000 m³/h

DN 80

1 m³

2750 m³/h

DN 100

10 m³

4400 m³/h

14. Technische Daten

Einsatzbereich

Medien

Druckluft

Druckfestigkeit

40 bar

Medientemperatur

-10…60 °C

Medienberührend

Sensor: Edestahl, Glas; Messblock: Aluminium, Flanschdichtkegel: 1.4301; Wechselarmatur: Aluminium, natur eloxiert

Umgebungsbedingungen

Zulässige Umgebungstemperatur

-20…60 °C

Max. zulässige relative Luftfeuchtigkeit

100 %, nicht kondensierend

Zulässige Lagertemperatur

-20…60 °C

Schutzart

IP 65; IP 67

14.1. Massenstromsensor

Durchflussüberwachung

Messbereiche

Nennweite

Messbereich
m³/h

DN 40

4…1457

DN 50

5…2038

DN 65

6…2402

DN 80

9…3545

DN 100

16…6410

Normströmung

0.5…200 m/s

Ansprechzeit

< 1 s

Messrate

0.5 s

Genauigkeit

Klasse 1-4-1

± (1.5 % v. Messwert + 0,5 % v Endwert)

Klasse 3-4-4

± (6 % v. Messwert + 0,6 % v Endwert)

Temperaturabhängigkeit

± (0.1 % v. Messwert / °C)

Temperaturüberwachung

Messbereich

-20…80 °C

Genauigkeit

± 0,7 °C

Elektrische Daten

Betriebsspannung

18…30 V DC

Stromaufnahme

max. 200 mA

Schutzklasse

III

Verpolungsschutz ZE-FMP

ja

Schutzart Gehäuse

IP65

Verpolungsschutz EExxx-Sensorspitze

nein

Bereitschaftsverzögerung

1 s

Elektrischer Anschluss

Kabeldurchführung M16x1,5

Ausgangssignale

Ausgangssignal

Schaltsignal, Analogsignal, Impulssignal, Busausgang: Modbus RTU oder M-Bus

Digitalschnittstelle

Mini-USB zur Konfiguration

Ausgangsfunktion

Schließer / Öffner (parametrierbar)

Max. Spannungsabfall Schaltausgang

44 VDC

Dauerhafte Strombelastung des Schaltausgangs DC

500 mA

Ausgangsart

potentialfrei

Analogausgang

Spannung

Strom

4…20 mA, max. Bürde < 500 Ω

0…10 V, max. ± 1 mA

0…20 mA, max. Bürde < 500 Ω

Impulsausgang

Verbrauchsmengenzähler

Impulslänge

0,02…2 s

Display

monochrom, zweizeilig

Eingangssignale

optionale Druckkompensation

4…20 mA (2-Draht, 15 V) für Drucksensor

14.2. Messpunktschnittstelle Messstation

Messpunktschnittstelle

Typ

Messblock mit Flanschen und Wechselarmatur in Edelstahl

Abmessungen

siehe Maßtabelle Messpunktschnittstelle

Prozessanschluss

siehe Maßtabelle Messpunktschnittstelle

Sensoranschluss

konischer Dichtkegel G 1″ in Edelstahl

Maßtabelle
Abbildung 13. Maßtabelle Messpunktschnittstelle DN 40 bis DN 65
Zoll DN L
mm
B
mm
h
mm
d
mm
H1
mm
G

1 ½″

40

110

108,5

108,5

40

306,4

Rp 1½

2″

50

131

108,5

108,5

50

306,4

Rp 2

2 ½″

65

131

108,5

108,5

70,3

306,4

Rp 2½

Maßtabelle
Abbildung 14. Maßtabelle Messpunktschnittstelle DN 80 bis DN 100
Zoll DN L1
mm
L2
mm
D1
mm
D2
mm
H
mm
LK
mm
n

3″

80

131

250

141

82,5

316,4

118

8x M12

4″

100

131

320

165

107,1

3??

144

8x M12


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