Anmerkung

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Anmerkung

Ein PDF-Variante der Bedienungsanleitung können Sie hier herunterladen:

Hinweise zur Bedienungsanleitung

Verwendete Symbole

Handlungsanweisung

Reaktion, Ergebnis

[…]

Bezeichnung von Tasten, Schaltflächen oder Anzeigen

Verwendete Hinweise

Anmerkung Information: Ergänzender Hinweis und Besonderheiten bei der Bedienung.
Achtung ACHTUNG: Fehlfunktionen oder Störungen sind bei Nichtbeachtung möglich.
Warnung WARNUNG: Nichtbefolgen gefährdet die Gesundheit und das Leben von Menschen.

1. Allgemeines

Anmerkung

Bei technischen Fragen +49 561 506 309-72

Bei vertrieblichen Fragen +49 561 506 309-73

1.1. Wareneingangskontrolle, Transport und Lagerung

  • Achten Sie auf unbeschädigte Verpackung! Teilen Sie Beschädigungen an der Verpackung Ihrem Lieferanten mit. Bewahren Sie die beschädigte Verpackung bis zur Klärung auf.

  • Achten Sie auf unbeschädigten Inhalt! Teilen Sie Beschädigungen am Lieferinhalt Ihrem Lieferanten mit. Bewahren Sie die beschädigte Ware bis zur Klärung auf.

  • Prüfen Sie den Lieferumfang anhand der Lieferpapiere und Ihrer Bestellung auf Vollständigkeit.

  • Für Lagerung und Transport ist das Gerät stoßsicher und gegen Feuchtigkeit geschützt zu verpacken. Optimalen Schutz bietet die Originalverpackung. Darüber hinaus müssen die zulässigen Umgebungsbedingungen eingehalten werden (siehe Technische Daten)

  • Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten, bzw. an dessen Vertriebszentrale.

2. Sicherheitsvorkehrungen

Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das messSYSTEM in Betrieb nehmen. Stellen Sie die Zugänglichkeit der Betriebsanleitung für alle Benutzer jederzeit sicher.

Achtung

Eine andere als die beschriebene Verwendung stellt die Sicherheit von Personen und der gesamten Messeinrichtung in Frage und ist daher nicht zulässig.

Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung oder Installation entstehen.

Um Geräteschäden oder Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden, dürfen an den Messeinrichtungen keinesfalls Manipulationen mit Werkzeug erfolgen, die nicht ausdrücklich in dieser Bedienungsanleitung beschrieben werden.

Für die Sicherheit des Benutzers und für die Funktionsfähigkeit der Geräte sind die vom Hersteller empfohlenen Inbetriebnahmeschritte, Überprüfungen und Wartungsarbeiten einzuhalten und durchzuführen.

2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung

Das messSYSTEM dient der Überwachung des Normvolumenstroms von Betriebsdruckluft. Der Sensor des Systems erfasst die Prozessgrößen Volumenstrom (Durchflussmenge/Zeit), Verbrauchsmenge und Medientemperatur.

Durch die konstruktive Ausführung ist ein Betrieb in druckbeaufschlagten Systemen bis PN 16 (> DN 200 14 bar) möglich.

Das messSYSTEM darf nur unter den in den technischen Daten angegebenen Umgebungsbedingungen betrieben und aus- und eingebaut werden. Andernfalls treten Messungenauigkeiten auf, bzw. sind Gerätestörungen nicht auszuschließen.

2.1.1. Einsatzbereich

Das Gerät ist für den Einsatz in Betriebsdruckluftanlagen bestimmt, wenn nicht im Werkszertifikat ausdrücklich die Verwendung anderer Gase erlaubt.

Achtung Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):
Dies ist ein Klasse-A Produkt. In Haushaltsumgebung kann dieses Produkt Rundfunkstörungen verursachen:
▶ Bei Bedarf EMV-Maßnahmen zur Abschirmung ergreifen.
Anmerkung Druckgeräterichtlinie (DGRL):
Die Geräte entsprechen der Druckgeräterichtlinie, sind für Medien der Fluidgruppe 2 ausgelegt und werden nach Modul A hergestellt und geprüft. Einsatz von Medien der Fluidgruppe 1 auf Anfrage.

2.2. Montage, Inbetriebnahme und Bedienung

Das messSYSTEM ist nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen.

Als Anwender sind Sie für die Einhaltung aller geltenden Sicherheitsbestimmungen verantwortlich u. a.:

  • Lokale Normen und Vorschriften:

    Der Hersteller hat alles unternommen, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Der Benutzer muss dafür sorgen, dass die Geräte so aufgestellt und installiert werden, dass ihr sicherer Gebrauch nicht beeinträchtigt wird. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält Informationen und Warnungen, die vom Benutzer befolgt werden müssen, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.

  • Montage, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartung der Messeinrichtung dürfen nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Dieses Fachpersonal muss vom Anlagenbetreiber für die genannten Tätigkeiten autorisiert sein.

  • Installationsvorschriften

  • Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme der Gesamtmessstelle alle Anschlüsse auf ihre Richtigkeit.

  • Nehmen Sie beschädigte Produkte nicht in Betrieb und schützen Sie diese vor versehentlicher Inbetriebnahme. Kennzeichnen Sie das beschädigte Produkt als defekt.

  • Störungen an der Messstelle dürfen nur von autorisiertem und dafür ausgebildetem Personal behoben werden.

  • Können Störungen nicht behoben werden, müssen Sie die Produkte außer Betrieb setzen und vor versehentlicher Inbetriebnahme schützen.

  • Reparaturen, die nicht in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind, dürfen nur direkt beim Hersteller oder durch die Serviceorganisation durchgeführt werden.

2.3. Haftungsausschluss

Eine Haftung des Herstellers und deren Erfüllungsgehilfen erfolgt grundsätzlich nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Der Haftungsumfang ist dabei auf den Wert des jeweils erteilten Auftrags an den Hersteller beschränkt. Für Schäden, die aufgrund der Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise, Nichteinhaltung der Bedienungsanleitung oder der Betriebsbedingungen entstehen, haftet der Hersteller nicht. Folgeschäden sind von der Haftung ausgeschlossen.

Anmerkung Verwenden Sie die Bauteile nur in der gelieferten Kombination. Konstruktionsbedingt sind sie nicht zwingend kompatibel mit älteren messSYSTEMen.

Die EU-Konformitätserklärung finden Sie auf unserer Webseite https://www.postberg.com. Ansonsten schreiben Sie uns an support@postberg.com oder wählen Sie die rückseitig genannten Kontaktkanäle.

3. Schnelleinstieg Sensorik

Das Gerät hat zwei parametrierbare Ausgänge zur Überwachung von Strömung und Temperatur. Die Prozesswerte sowie Fehlermeldungen können am Display ausgelesen werden. Über die IO-Link-Schnittstelle stehen alle Prozesswerte und Meldungen unabhängig von der Konfiguration der Ausgänge zur Verfügung.

3.1. Gerätefunktion bei Werkseinstellung

Ausgabe Werkseinstellung

Ausgang OUT1

  • Impulssignal für Durchfluss

  • Messwertdämpfung 0,6 Sekunden

  • Keine Schalt-/ Rückschaltverzögerung

  • Im Fehlerfall schaltet der Ausgang AUS

Ausgang OUT2

  • Analogsignal für Durchfluss (4…20 mA)

  • Im Fehlerfall geht das Analogsignal auf 3,5 mA

Display

  • Schriftfarbe schwarz/weiß

  • Aktualisierungsrate: Low

  • Displaydrehung: 0°

  • Displayhelligkeit: 75 %

  • Standard-Anzeige: aktueller Prozesswert für Durchfluss und Temperatur

  • Standard-Maßeinheit Durchfluss: m³/h

Weitere Informationen unter Werkseinstellungen.

Anpassungen der Funktionen siehe Parametrierung.

4. Aufbau und Lieferumfang

Das messSYSTEM STA-Di2 besteht aus den Teilen Sensor und Messstation. Die Trennung von Sensorik und Messmechanik ermöglicht einen unkomplizierten und sicheren Ein- und Ausbau der Sensorik in den Prozess für Wartungsarbeiten und Kalibrierungen.

Anmerkung
Messpunktschnittstelle

Schnittstelle zwischen Sensor und Prozess. Abkürzung: MPS. Siehe auch https://www.postberg.com/messtechnik/messpunktschnittstellen .

Messsystem

Ein Messsystem ist die Kombination aus einem Sensor und einer Messpunktschnittstelle (MPS).

sta di2 bauteileuebersicht
Abbildung 1. messSYSTEM Bauteileübersicht

Die Lieferung erfolgt lose vormontiert in den zwei Teilen Sensor und Messstation.

4.1. Sensoreinheit

Der Sensor erfasst mittels kalorimetrischem Messprinzip den Normvolumenstrom von Betriebsdruckluft. Er werden die Prozessgrößen Durchfluss, Verbrauchsmenge und Temperatur erfasst.

Die Sensorschnittstelle zum Prozess erfolgt über einen konischen Dichtkegel mit G 1″ Anschluss.

Alle Angaben gelten für Normvolumenstrom nach Normbedingungen zu 1000 mbar, 20 °C, 0 % relative Luftfeuchte. Der Sensor kann auf andere Normbedingungen eingestellt werden.

Anmerkung
Normbedingungen

Konvention für genormten Standardruck und genormte Standardtemperatur. Gängige Bezugszustände sind z. B.:

  • ISO 2533: p = 1.01325 bar, T = 15 °C

  • ISO 1217: p = 1.0 bar, T = 20 °C

Normvolumenstrom

Volumenstrom zu einem Normvolumen, das bei bestimmten Normbedingungen eingenommen wird. Da das Volumen, insbesondere bei Gasen, abhängig von Betriebsdruck und -temperatur ist, sollten die Normbedingungen bei Vergleichen immer mit angegeben werden.

Die Luftqualität der Betriebsdruckluft beeinflusst die Messgenauigkeit wie folgt:

Güteklassen nach ISO 8573-1 Partikel – Feuchte – Öl Messfehler

1-4-1

± (3 % v. Messwert + 0,3 % v. Messbereichsendwert)

3-4-4

± (6 % v. Messwert + 0,6 % v. Messbereichsendwert)

4.2. Messstation

Die Messstation mit PB+COmpac-Vorschweißflanschen dient zur mechanischen, positionsgenauen Aufnahme des elektronischen Volumenstromsensors. Die Messstation wird mit den PB+COmpac-Vorschweißflanschen entsprechend der Strömungsrichtung in Rohrleitungen eingeschweißt. Die Nennweite der Messstation und der Vorschweißflansche muss mit der Rohrnennweite übereinstimmen.

Der Prozessanschluss zur Netzleitung erfolgt über Flanschanschlüsse.

Eine Einbohrung an der Oberseite der Messstation dient der Aufnahme der mechanischen Sensorschnittstelle.

An der Unterseite befindet sich ein ½″-Anschluss mit Verschlussstopfen.

Die Messstation ist jeweils für Rohrnennweiten von DN 40 bis DN 250 konzipiert.

4.3. PB+COmpac-Flansch mit Dichtkegel

Der PB+COmpac-Flansch mit Dichtkegel bildet die Schnittstelle von der Messpunktschnittstelle zum Sensor. Der Zylinderstift der Messpunktschnittstelle greift in die einseitige Bohrung des PB+COmpac-Flansches.

Der Sensoranschluss erfolgt über eine konischen Dichtkegel mit G 1″ Anschluss. Der Dichtkegel ist mit einem Schlitz versehen, der den Bolzen des Sensors in Abströmrichtung aufnimmt.

4.4. PB+COlock-Blindstopfen

Der PB+COlock-Blindstopfen besteht aus Edelstahl mit einer Schutzkappe aus signalrotem Kunststoff gegen unbeabsichtigtes Lösen. Er dichtet die Messpunktschnittstelle ab, während der Sensor deinstalliert ist, z. B. beim Sensorwechsel zur Rekalibrierung. Dazu wird er zur Abdichtung bei druckloser Messpunktschnittstelle auf den Dichtkegel der Messpunktschnittstelle geschraubt.

4.5. PB+COmpac-Vorschweißflansch

Die Verbindung der Messpunktschnittstelle zum Rohrsystem wird mit PB+COmpac-Vorschweißflanschen hergestellt.

Anmerkung Stellen Sie zur Vermeidung einer Mischnaht der Schweißverbindung zur Rohrleitung sicher, dass die PB+COmpac-Flansche entsprechend der Rohrleitung aus Stahl oder Edelstahl bestehen. Alternativ zum Vorschweißflansch (V-Flansch) kann auch ein PB+COmpac-Gewindeflansch (G-Flansch) verbaut werden.

4.6. Werkszertifikat

Der Sensor wird über seinen gesamten Messbereich auf die Messpunktschnittstelle justiert und in mehreren Messpunkten kalibriert. Das Werkszertifikat ist im Lieferumfang enthalten.

4.7. Optionales Zubehör

4.7.1. Ein- und Auslaufstrecke

Ein- und Auslaufstrecke bestehen aus Edelstahl und haben ein Außengewinde als Schnittstelle zum Bestandsrohrsystem. Bei Messsystemen mit Flanschanschluss wird die Gegenseite mit Gewindeflanschen ausgeliefert. Zur Auslegung der Ein- und Auslaufstrecke siehe Erforderliche Messstrecke.

4.7.2. Anschlussleitung mit Potentialtrennung

Als Zubehör ist eine Anschlussleitung mit im Stecker integrierter Potentialtrennung erhältlich. Die Leitung hat eine Länge von 5 m und dient zur galvanischen Potentialtrennung des Sensorausgangs zur daran angeschlossenen Elektronik. Die Leitung wird auf einer Seite mit einem passenden Anschlussstecker für den Massenstromsensor und auf der anderen Seite mit offenen Leitungsenden geliefert.

4.7.3. Austauschsensor

Der Austauschsensor dient als Ersatz bei Beschädigung oder Verlust des originalen Massenstromsensors.

4.7.4. Feuchtesensor und Kupplung

Über den ½″-Anschluss an der Unterseite der Messstation lässt sich problemlos entweder über eine Schnellkupplung oder direkt über ein G-Gewinde der Taupunktfühler DTS-20 zur Erfassung der Feuchte anschließen. Mit seiner einfachen 5-PIN-Belegung ist er in einem Temperaturbereich bis -20 °C sofort betriebsbereit.

5. Funktion

5.1. Sensorisch

5.1.1. Wahlmöglichkeiten für Ausgang OUT1

Dieses Gerät verfügt über eine IO-Link-Kommunikationsschnittstelle, die den direkten Zugriff auf Prozess- und Diagnosedaten ermöglicht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Gerät im laufenden Betrieb zu parametrieren. Der Betrieb des Gerätes über die IO-Link-Schnittstelle setzt einen IO-Link-Master voraus.

Mit einem PC, passender IO-Link-Software und einem IO-Link-Adapterkabel ist eine Kommunikation außerhalb des laufenden Betriebs möglich.

Anmerkung Das Gerät wird aktuell ohne eine IODD bereitgestellt. Das Auslesen von Prozessdaten ist je nach IO-Link-Master über das jeweilige Feldbusprotokoll oder per HTTP-Request möglich.

Die IO-Link-Schnittstelle bietet mittels geeigneter Hard- und Software folgende Funktionen:

  • Fernparametrierung des Geräts.

  • Störfeste Signalübertragung ohne Messwertverluste.

  • Übertragung der Parametereinstellungen bei Geräteaustausch oder auf weitere Geräte des gleichen Typs.

  • Anzeige von Fehler- und Ereignismeldungen.

  • Papierlose Protokollierung der Parametersätze, Prozesswerte und Diagnosemeldungen.

  • Auswertung der Prozesswerte und Diagnosedaten via IO-Link-Master.

  • Gleichzeitiges Auslesen aller Prozesswerte und der binären Schaltsignale.

5.2. Mechanisch

  • Die Messpunktschnittstelle verfügt am PB+COmpac-Flansch über einen G″1 Dichtkegelanschluss zur Sensoraufnahme.

  • An der Unterseite der Messstation befindet sich ein ½″ Anschluss als zusätzliche Prozessschnittstelle.

6. Montage und elektrischer Anschluss

Achtung Die Montage darf nur von authorisiertem Fachpersonal, z. B. Rohrleitungsbauern ausgeführt werden. Bitte beachten Sie die entsprechenden nationalen Vorschriften. Die elektrischen Anschlüsse sind von einem ausgebildeten Elektriker zu erledigen.
Warnung Die Leitung muss zur Montage und Demontage des Sensors drucklos sein. Sichern Sie den Leitungsabschnitt gegen versehentliche Inbetriebnahme (Lockout-Tagout).

6.1. Festlegen des Einbauortes

Berücksichtigen Sie bitte unbedingt die technischen Daten und Anforderungen. Der Einbauort muss folgende Kriterien erfüllen:

Medium am Einbauort nicht kondensierend

Messort nur hinter einem Drucklufttrockner bei geeignetem Drucktaupunkt. Andernfalls ist die spezifizierte Messgenauigkeit nicht gewährleistet.

Ein- und Auslaufstrecke beachten

Siehe Erforderliche Messstrecke.

Anströmrichtung beachten

Siehe Montage des messSYSTEMS.

Umgebungstemperatur von maximal +60 °C

Mögliche Wärmestrahlung beachten.

Gut zugänglich und erschütterungsarm.

Montagefreiheit von min. 200 mm für den Ausbau des Sensors nötig.

6.2. Erforderliche Messstrecke

Anmerkung

Das messSYSTEM sollte soweit wie möglich von Strömungsströrungen entfernt installiert sein, um ein optimales Strömungsprofil und damit die spezifizierte Messungenauigkeit zu gewährleisten. Die angegebenen Beruhigungsstrecken sind Mindestangaben.

Ein- und Auslaufstrecken sind als Zubehör erhältlich (siehe Ein- und Auslaufstrecke).

Einlaufstrecke

= siehe Tabelle Einlaufstrecke

Länge messSYSTEM

= siehe Tabelle Längenangaben

Auslaufstrecke

= 5 x Rohrdurchmesser


Gesamtmessstrecke

= Einlaufstrecke + Länge messSYSTEM + Auslaufstrecke

Tabelle 1. Längeangaben Messstation
DN Länge mm

DN 40

152

DN 50

156

DN 65

148

DN 80

160

DN 100

160

DN 125

172

DN 150

180

DN 200

180

DN 250

196

Tabelle 2. Einlaufstrecke
Störeinfluss Einlaufstrecke
Änderung

Änderung des Rohrinnendurchmessers

10x Rohrdurchmesser

90deg

90°-Krümmer

10x Rohrdurchmesser

2x90deg

zwei 90°-Krümmer, eine Ebene

15x Rohrdurchmesser

2x90degEbene

zwei 90°-Krümmer, zwei Ebenen

25x Rohrdurchmesser

Ventil

Ventil, Schieber

40x Rohrdurchmesser

Anmerkung

Absperr- und Regelvorrichtungen dürfen sich nicht direkt vor dem Gerät befinden.

Durchmessersprünge zwischen Einlaufstrecke und Gerät vermeiden. Falls sich ein Durchmessersprung nicht vermeiden lässt, sollte der Durchmesser der Einlaufstrecke größer sein als der Durchmesser am Gerät.

6.3. Einbaulage

Bauen Sie den Sensor nicht in der durchgestrichenen Einbaulage wie in der nachfolgenden Abbildung in Punkt 4 dargestellt ein. Ansonsten kann bei geringem Durchfluss die spezifizierte Genauigkeit nicht eingehalten werden.

Abbildung 2. Ausrichtung der Messpunktschnittstelle und des Sensors

Der Markierungspfeil zeigt die Strömungsrichtung des Mediums.

1

Einbaulage senkrecht, Gerät beliebig

2

Einbaulage waagerecht, Gerät senkrecht

3

Einbaulage links, Gerät seitlich liegend

4

Vermeiden: Einbaulage rechts, Gerät seitlich liegend

6.4. Montage des messSYSTEMs

Anmerkung Stellen Sie zur Vermeidung einer Mischnaht der Schweißverbindung zur Rohrleitung sicher, dass die PB+COmpac-Flansche entsprechend der Rohrleitung aus Stahl oder Edelstahl bestehen.
Warnung Die Leitung muss zur Montage und Demontage des Sensors drucklos sein. Sichern Sie den Leitungsabschnitt gegen versehentliche Inbetriebnahme (Lockout-Tagout).
Warnung Für die Montagearbeiten in einer Höhe von maximal 2,5 m über dem Fußboden (Höhe der Leitung) wird eine standsichere Stehleiter benötigt. Bei größeren Höhen muss eine Arbeitsbühne zur Verfügung gestellt werden. Ist der Bereich der Messstelle mit einer Bühne nicht zugänglich, muss eine sichere Arbeitsplattform in Form eines Gerüstes oder ähnlichem bereitgestellt werden.

6.4.1. Montage der Messstation

Anmerkung Beim Einbau der Messstation müssen Sie die Strömungsrichtung beachten. Diese ist durch einen seitlich auf der Messstation eingravierten Markierungspfeil 5 icon dargestellt. Der Pfeil zeigt in die Richtung in welche das Medium in der Rohrleitung strömt.
sta do prozessanschluss
Abbildung 3. Prozessanschluss
  • Schrauben 1 icon an den Flanschen lösen.

  • Flansche 2 icon von der Messstrecke 4 icon entfernen.

  • Dichtungen 3 icon aus der Nut der Flansche entfernen.

  • Legen Sie den Rohrabschnitt der Einbaustelle drucklos und sichern Sie ihn gegen versehentliche Wiederinbetriebnahme (Lockout-Tagout).

  • Schweißen Sie die PB+COmpac-Vorschweißflansche unter Berücksichtigung der nationalen Vorschriften verzugfrei an die bestehende Rohrleitung, um das Optimum an Dichtheit zu erreichen.

Anmerkung

Der Schweißvorgang muss von fachkundigem Personal ausgeführt werden. um eine Mischnaht bei der Schweißverbindung zu vermeiden, müssen die Werkstoffe von Rohrleitung und Flansch übereinstimmen.

Flansche verzugsfrei schweißen.

Nach dem Schweißvorgang:

  • Rohrleitung und Flansche abkühlen lassen.

  • Schweißnähte von Schweißrückständen säubern. Die Rohrinnenfläche muss gratfrei sein, um die Messgenauigkeit nicht zu beeinträchtigen.

  • Dichtungen in die Nut der Flansche einsetzen. Die Nut muss sauber sein und frei von Schweißrückständen.

  • Verschrauben Sie die Messstation so, das Strömungsrichtung und Markierungspfeil 5 icon in dieselbe Richtung zeigen, zwischen die Flansche. Fixieren Sie die Schrauben zur gleichmäßigen Kräfteverteilung in diagonaler Reihenfolge.

6.4.2. Montage des Sensors in die Messstation

Anmerkung Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitung zum Einbau des Sensors drucklos ist. Sorgen Sie dafür, dass zu jeder Zeit der PB+COmpac-Dichtkegel entweder durch einen Sensor oder durch einen PB+COlock-Blindstopfen verschlossen ist.
sta di2 sensor in mps
Abbildung 4. Sensormontage in Messstation
  • Zum Einbau des Sensors schrauben Sie den PB+COlock-Blindstopfen vom Dichtkegel ab und montieren ihn zur Zwischenlagerung auf der Parkstation seitlich an der Messstation.

  • Entfernen Sie die rote Transport-Schutzkappe 1 icon von der Sensorspitze und bewahren Sie sie für den nächsten Sensorausbau auf.

  • Montieren Sie den Sensor in den PB+COmpac-Dichtkegel 2 icon der Messstation. Achten Sie auf die richtige Einbaulage des Sensors. Der Sensor kann konstruktiv bedingt nur in einer Richtung auf den Dichtkegel montiert werden (Bolzen- / Nut-Prinzip). Der M12-Stecker des Sensors zeigt in Richtung der Strömungsrichtung.

  • Befestigen Sie den Sensor mit der Überwurfmutter 3 icon werkzeuglos auf der Messstation.

6.5. Elektrischer Anschluss

Achtung Das Gerät darf nur von einer geeigneten Elektrofachkraft installiert werden. Befolgen Sie die nationalen und internationalen Vorschriften zur Errichtung elektrotechnischer Anlagen. Die Spannungsversorgung ist nach EN50178, SELV, PELV auszulegen.

Schalten Sie die Anlage zum Anschluss spannungsfrei.

Anmerkung Wenn Sie den Sensor direkt anschließen bzw. eine 4-adrige Anschlussleitung verwenden, gehen Sie nach 4-adrige Anschlussbelegung vor. Wenn Sie über eine potentialfreie 5-adrige Anschlussleitung verfügen, gehen Sie nach 5-adrige Anschlussbelegung (Zubehör) vor.

6.5.1. 4-adrige Anschlussbelegung

Wenn Sie den Standardanschluss verwenden, gilt die nachfolgende Leitungsbelegung für die Anschlussleitung bzw. die Steckerbelegung direkt am Sensor.

sd054x anschlussbild
Abbildung 5. Anschlussbild
Pin Aderfarbe Belegung

1

braun

L+ (18…30 V DC)

2

grün

OUT2

  • Schaltsignal Durchfluss

  • Schaltsignal Temperatur

  • Frequenzsignal Durchfluss

  • Frequenzsignal Temperatur

  • IO-Link

3

gelb

L- (0 V DC GND)

4

weiß

OUT1

  • Schaltsignal Durchfluss

  • Schaltsignal Temperatur

  • Analogsignale Durchfluss

  • Analogsignal Temperatur

Anmerkung

1 x Impulsausgang, 1 x Analogausgang (Auslieferungszustand)

Der Ausgang OUT1 wird als pnp-Signalausgang (Impuls) und der Ausgang OUT2 als Analogausgang verwendet. In dieser Konfiguration werden die Sensoren ausgeliefert.

sd054x beispielschaltungen
Abbildung 6. Beispielschaltungen
1

2 x p-schaltend

2

2 x n-schaltend

3

1 x p-schaltend / 1 x analog

4

1 x n-schaltend / 1 x analog

6.5.2. 5-adrige Anschlussbelegung (Zubehör)

Wenn Sie die optional erhältliche Anschlussleitung mit Potentialtrennung verwenden, gilt die nachfolgende Leitungsbelegung für die Anschlussleitung.

Pin Aderfarbe Belegung

1

braun

L+ (19…30 V DC)

2

rosa

+ potentialfreier Impulsausgang (Kollektor) OUT1

3

weiß

- potentialfreier Impulsausgang (Emitter) OUT1

4

grün

OUT2

5

schwarz

L- (0 V DC GND)

Der potentialfreie Impulsausgang OUT1 ist mit dieser Anschlussleitung wie folgt spezifiziert:

Leitungstyp

LiYCY

Länge

5 m

Schaltleistung

500 mA

Max. Schaltspannung

36 V

Min Schaltspannung

5 V

Schaltübergangswiderstand

0,21 Ω

Isolationsspannung

5,3 kV

Verpolungssicher

ja

6.6. Sensorausbau

Die Entnahme des montierten Sensors kann für Wartungs-, Reinigungs- und Kalibrierzwecke erforderlich sein.

Warnung Entfernen Sie niemals den Sensor bzw. den PB+COlock -Blindstopfen vom PB+CO-Dichtkegel, wenn die Leitung unter Druck steht – dies kann lebensgefährlich sein.
  • Entfernen Sie die elektrische Anschlussleitung, indem Sie den Anschlußstecker mit der Hand vom Sensor abschrauben. Schützen Sie den Anschlussstecker vor Schmutz und Feuchtigkeit.

  • Lösen Sie den Sensor werkzeuglos von der Messstation und ziehen Sie ihn senkrecht nach oben heraus und schützen Sie die Sensorspitze mit der roten Transportschutzkappe.

  • Montieren Sie den PB+COlock-Blindstopfen auf dem PB+COmpac-Dichtkegel.

7. Bedien- und Anzeigeelemente

sd054x display
Abbildung 7. Bedien- und Anzeigeelemente
1

Schaltzustands-LED für OUT1

2

Schaltzustands-LED für OUT2

3

TFT-Display

4

Tasten zum Wechseln der Ansichten und zur Parametrierung

Anmerkung

Misst das Gerät eine hohe interne Temperatur, wird die Display-Helligkeit automatisch angepasst:
Gerätetemperatur > 70 °C: Helligkeit automatisch reduziert.
Gerätetemperatur ≥ 100 °C: Display automatisch ausgeschaltet.

Prozesswertanzeige

Es besteht die Möglichkeit im laufenden Betrieb zwischen verschiedenen Prozesswertanzeigen zu wechseln:

  • Taste [▲] oder [▼] drücken.

    • Das Display wechselt zwischen der Standard-Anzeige mit eingestellter Standard-Maßeinheit und weiteren Ansichten.

    • Nach 30 Sekunden wechselt das Gerät zurück in die Standard-Anzeige.

sd0541 prozesswertanzeige
1

Standard-Anzeige, wie unter [diS.L] und [uni.x] eingestellt

2

Gesamtübersicht aller Prozesswerte

3

Übersicht Totalisatorwerte

Parametereinstellung ablesen
  • Kurz [●] drücken

  • Mit [▼] den Parameter anwählen.

  • Kurz [●] drücken

    • Derzeit eingestellter Wert wird für 30 s angezeigt. Danach geht das Gerät zurück in die Prozesswertanzeige.

8. Menü

8.1. Menü-Übersicht

Über die Bedientasten gelangt man von der Prozesswertanzeige zum Hauptmenü und von dort aus zu den Untermenüs.

sd054x menueuebersicht

8.2. Hauptmenü und Untermenüs

Die Menüabbildungen zeigen die Parameter, die am Gerät per Tasteneingabe eingestellt werden können. Diese Parameter und weitere Funktionen sind auch über die IO-Link Schnittstelle verfügbar.

Anmerkung Die angezeigten Parameter ändern sich bei Veränderung der Werkseinstellungen. In folgenden Menüdarstellungen sind die maximal verfügbaren Parameter dargestellt.

8.2.1. Hauptmenü

sd054x hauptmenue
Parameter Erläuterung

SPx

Schaltpunkt für Schaltausgang OUTx mit Hysteresefunktion

rPx

Rückschaltpunkt für Schaltausgang OUTx mit Hysteresefunktion

FHx

Oberer Grenzwert für Schaltsignal OUTx mit Fensterfunktion

FLx

Unterer Grenzwert für Schaltsignal OUTx mit Fensterfunktion

ImPRx

Totalisatorfunktion: Impulssignal (ImPR = YES) oder Schaltsignal (ImPR = NO)

ImPSx

Impulswertigkeit (= Durchflusswert, bei dem jeweils 1 Impuls ausgegeben wird)

ASP2

Analogstartpunkt für OUT2 = Prozesswert, bei dem das Ausgangssignal 4 mA beträgt.

AEP2

Analogendpunkt für OUT2 = Prozesswert, bei dem das Ausgangssignal 20 mA beträgt.

DIn2

Totalisator-Reset durch externes Signal

EF

Übergang zum Untermenü EF (Erweiterte Funktionen)

8.2.2. Menü Erweiterte Funktionen [EF]

sd054x ef menue
Parameter Erläuterung

rES

Zurücksetzen auf Werkseinstellung

rTo

Einstellung für den Totalisator-Reset (manuell oder zeitgesteuert)

Info

Anzeige der Geräteinformationen

OUT1

Übergang zum Untermenü OUT1 (Ausgangskonfiguration)

OUT2

Übergang zum Untermenü OUT2 (Ausgangskonfiguration)

CFG

Übergang zum Untermenü CFG (Grundeinstellungen)

MEM

Übergang zum Untermenü MEM (Speicher)

DIS

Übergang zum Untermenü DIS (Displayeinstellungen)

COLR

Übergang zum Untermenü COLR (Farbeinstellungen)

SIM

Übergang zum Untermenü SIM (Simulationsmodus)

8.2.3. Menü Ausgang 1 [OUT1]

sd0541 ef out1 menue
Parameter Erläuterung

SEL1

Prozesswert für Ausgang OUT1

ou1

Ausgangskonfiguration für Ausgang OUT1

SP1

Schaltpunkt für Schaltausgang OUT1 mit Hysteresefunktion

rP1

Rückschaltpunkt für Schaltausgang OUT1 mit Hysteresefunktion

FH1

Oberer Grenzwert für Schaltsignal OUT1 mit Fensterfunktion

FL1

Unterer Grenzwert für Schaltsignal OUT1 mit Fensterfunktion

ImPS1

Impulswertigkeit (= Durchflusswert, bei dem jeweils 1 Impuls ausgegeben wird)

ImPR1

Totalisatorfunktion: Impulssignal (ImPR1 = YES) oder Schaltsignal (ImPR1 = NO)

dS1

Schaltverzögerung für Schaltausgang OUT1 in Sekunden

dr1

Rückschaltverzögerung für Schaltausgang OUT1 in Sekunden

FOU1

Verhalten von Ausgang OUT1 im Fehlerfall

8.2.4. Menü Ausgang 2 [OUT2]

sd0541 ef out2 menue
Parameter Erläuterung

SEL2

Prozesswert für Ausgang OUT2

ou2

Ausgangskonfiguration für Ausgang OUT2

ASP2

Analogstartpunkt für OUT2 = Prozesswert, bei dem das Ausgangssignal 4 mA beträgt.

AEP2

Analogendpunkt für OUT2 = Prozesswert, bei dem das Ausgangssignal 20 mA beträgt.

SP2

Schaltpunkt für Schaltausgang OUT2 mit Hysteresefunktion

rP2

Rückschaltpunkt für Schaltausgang OUT2 mit Hysteresefunktion

FH2

Oberer Grenzwert für Schaltsignal OUT2 mit Fensterfunktion

FL2

Unterer Grenzwert für Schaltsignal OUT2 mit Fensterfunktion

ImPS2

Impulswertigkeit (= Durchflusswert, bei dem jeweils 1 Impuls ausgegeben wird)

ImPR2

Totalisatorfunktion: Impulssignal (ImPR2 = YES) oder Schaltsignal (ImPR2 = NO)

DIn2

Totalisator-Reset durch externes Signal

dS2

Schaltverzögerung für Schaltausgang OUT2 in Sekunden

dr2

Rückschaltverzögerung für Schaltausgang OUT2 in Sekunden

FOU2

Verhalten von Ausgang OUT2 im Fehlerfall

8.2.5. Menü Grundeinstellungen [CFG]

sd0541 ef cfg menue
Parameter Erläuterung

uni.F

Standard-Maßeinheit für Durchfluss

uni.P

Standard-Maßeinheit für Druck

uni.T

Standard-Maßeinheit für Temperatur

dAP.F

Dämpfungszeit in Sekunden für Durchflussmessung

P-n

Schaltlogik der Ausgänge

LFC

Schleichmengenunterdrückung (= Durchflusswert, unter dem Strömung als Stillstand gewertet wird)

rEF.P

Normdruck der Normbedingungen

rEF.T

Normtemperatur der Normbedingungen

SySP

Systemdruck in der Anlage

8.2.6. Menü Speicher [MEM] und Simulation [SIM]

sd0541 ef mem sim menue
Parameter Erläuterung

Lo.F

Minimaler gemessener Durchflusswert

Hi.F

Maximaler gemessener Durchflusswert

Lo.T

Minimaler gemessener Temperaturwert

Hi.T

Maximaler gemessener Temperaturwert

S.FLW

Simulierter Durchflusswert im Simulationsmodus

S.TMP

Simulierter Temperaturwert im Simulationsmodus

S.Tim

Dauer der Simulation in Minuten

S.On

Simulationsmodus starten

8.2.7. Menü Display [DIS] und Farbeinstellungen [COLR]

sd0541 ef dis colr menue
Parameter Erläuterung

diS.L

Standard-Prozesswert der Displayanzeige

diS.U

Aktualisierungsrate der Displayanzeige

diS.R

Ausrichtung der Displayanzeige

diS.B

Helligkeit der Displayanzeige

col.F

Schriftfarbe für Durchfluss

cFH.F

Oberer Grenzwert für Farbwechsel (Durchfluss)

cFL.F

Unterer Grenzwert für Farbwechsel (Durchfluss)

col.T

Schriftfarbe für Temperatur

cFH.T

Oberer Grenzwert für Farbwechsel (Temperatur)

cFL.T

Unterer Grenzwert für Farbwechsel (Temperatur)

col.V

Schriftfarbe für Totalisatoranzeige

9. Inbetriebnahme

Nach Einschalten der Versorgungsspannung geht das Gerät nach Ablauf der Bereitschaftsverzögerungszeit von ca. 1 s in den normalen Arbeitsbetrieb über. Es führt seine Mess- und Auswertefunktionen aus und erzeugt Ausgangssignale entsprechend den eingestellten Parametern.

  • Während der Bereitschaftsverzögerungszeit sind die Ausgänge entsprechend der Programmierung geschaltet:

    • EIN bei Schließerfunktion (Hno / Fno)

    • AUS bei Öffnerfunktion (Hnc / Fnc).

    • AUS bei Verbrauchsmengenüberwachung (ImP)

  • Ist Ausgang 2 als Analogausgang konfiguriert, liegt das Ausgangssignal während der Bereitschaftsverzögerungszeit bei 20 mA.

10. Parametrierung

Die Parametrierung kann über die IO-Link Schnittstelle oder über die Tasten am Gerät vorgenommen werden.

Parameter können vor Einbau und Inbetriebnahme des Geräts oder während des laufenden Betriebs eingestellt werden.

Anmerkung

Ändern Sie Parameter während des Betriebs, wird die Funktionsweise der Anlage beeinflusst.

  • Sicherstellen, dass es nicht zu Fehlfunktionen in der Anlage kommt.

Während des Parametriervorgangs bleibt das Gerät im Arbeitsbetrieb. Es führt seine Überwachungsfunktionen mit dem bestehenden Parameter weiter aus, bis die Parametrierung abgeschlossen ist.

10.1. Parametrierung über Gerätetasten

Warnung

Bei Medientemperaturen über 50 °C (122 °F) können sich einige Bereiche des Gehäuses auf über 65 °C (149 °F) erwärmen.

  • Verbrennungsgefahr

  • Gerät nicht mit der Hand berühren.

  • Hilfsgegenstand für Einstellungen am Gerät benutzen (z. B. Kugelschreiber).

Absicht Aktion

Wechsel von der Prozesswertanzeige ins Hauptmenü

[●]

Wechsel ins Untermenü

Mit [▼] zum Untermenü steuern (z.B. EF), dann [●]

Anwahl des gewünschten Parameters

[▲] oder [▼]

Wechsel in Einstellmodus

[●]

Verändern des Parameterwertes

[▲] oder [▼] > 1 s

Übernahme des eingestellten Parameters

[●]

Parametereinstellung ohne Speichern verlassen

[▲] und [▼]

Rückkehr zum nächst höheren Menü (Mehrmals wiederholen um Prozesswertanzeige zu erreichen)

[▲] und [▼]

Rückkehr zur Prozesswertanzeige

> 30 Sekunden (Timeout)

Achtung

Vor der Parametrierung zunächst folgende Voreinstellungen prüfen und bei Bedarf ändern:

10.2. Ausgangskonfiguration

10.2.1. Prozesswert für OUT1 und OUT2

Für beide Ausgänge kann ausgewählt werden, welcher Prozesswert überwacht werden soll. Alle weiteren Parametereinstellungen basieren auf dieser Auswahl.

Auswählbare Werte:

[FLOW]

Durchfluss

[TEMP]

Temperatur

Parametrierung über Gerätetasten: Prozesswert OUT1 und OUT2
  • Menü [EF] > [OUTx] aufrufen.

  • [SELx] wählen Prozesswert für Ausgang OUTx einstellen.

10.2.2. Analogsignal

Das Gerät gibt ein Analogsignal von 4…20 mA aus, das proportional zum Prozesswert ist.

Der Messbereich ist skalierbar:

[ASP2]

legt fest, bei welchem Messwert das Ausgangssignal 4 mA beträgt.

[AEP2]

legt fest, bei welchem Messwert das Ausgangssignal 20 mA beträgt.

Anmerkung Mindestabstand zwischen ASP2 und AEP2 = 20 % des MEW.

Liegt der Messwert außerhalb des Messbereichs oder liegt ein interner Fehler vor, wird das in Abbildung: Ausgangskennlinie Analogsignal angegebene Stromsignal ausgegeben.

Bei Messwerten außerhalb des Anzeigebereichs oder im Fehlerfall erscheinen Meldungen im Display: cr.UL, UL, OL, cr.OL, Err (siehe Ausgangskennlinie).

Ausgangskennlinie
Abbildung 8. Ausgangskennlinie Analogausgang nach Norm IEC 60947-5-7.
1 icon

Analogsignal

2 icon

Messwert (Durchfluss oder Temperatur)

3 icon

Erfassungsbereich

4 icon

Anzeigebereich

5 icon

Messbereich

6 icon

Skalierter Messbereich

Q

Durchfluss

T

Temperatur

MAW

Messbereichsanfangswert bei nicht skaliertem Messbereich. (Bei Einstellung einer Schleichmengenunterdrückung für Q: Signalausgabe ab MAW + LFC

MEW

Messbereichsendwert bei nicht skaliertem Messbereich

ASP

Analogstartpunkt bei skaliertem Messbereich

AEP

Analogendpunkt bei skaliertem Messbereich

UL

Anzeigebereich unterschritten

OL

Anzeigebereich überschritten

cr.UL

Erfassungsbereich unterschritten (Fehler)

cr.OL

Erfassungsbereich überschritten (Fehler)

Parametrierung über Gerätetasten: Analogsignal
Anmerkung
Prozesswert und Maßeinheit prüfen
  • Die Standard-Maßeinheit ist ausgewählt: [EF] > [CFG] > [uni.x].

  • Der Prozesswert ist ausgewählt: [EF] > [OUT2] > [SEL2].

  • Menü [EF] > [OUT2] zur Konfiguration von Ausgang OUT2 aufrufen.

  • [ou2] wählen und Funktion einstellen: [I] (Analogsignal 4…20 mA).

  • [ASP2] wählen und Messwert einstellen, bei dem das Ausgangssignal 4 mA beträgt.

  • [AEP2] wählen und Messwert einstellen, bei dem das Ausgangssignal 20 mA beträgt.

10.2.3. Schaltsignal

OUTx ändert seinen Schaltzustand bei Über- oder Unterschreiten der eingestellten Schaltgrenzen (Durchfluss oder Temperatur). Dabei kann zwischen Hysterese-, und Fensterfunktion gewählt werden.

Hysteresefunktion
Abbildung 9. Hysteresefunktion
Fensterfunktion
Abbildung 10. Fensterfunktion

1 icon = Prozesswert

Hno / Fno = Schließer (normally open)

Hnc / Fnc = Öffner (normally closed)

SP = Schaltpunkt

FH = oberer Grenzwert

rP = Rückschaltpunkt

FL = unterer Grenzwert

HY = Hysterese

FE = Fenster

Hno / Fno = Schließer (normally open)

Hnc / Fnc = Öffner (normally closed)

Anmerkung Bei Einstellung auf Hysteresefunktion wird der Schaltpunkt [SP] und der Rückschaltpunkt [rP] festgelegt. rP muss einen geringeren Wert haben als SP. Der Abstand zwischen SP und rP beträgt mindestens 4 % des Messbereichsendwertes (= Hysterese). Wird nur der Schaltpunkt geändert, wird der Rückschaltpunkt mit dem bisher eingestellten Abstand mitgeführt.
Anmerkung Bei Einstellung auf Fensterfunktion wird der obere Grenzwert [FH] und der untere Grenzwert [FL] festgelegt. Der Abstand zwischen FH und FL beträgt mindestens 4 % des Messbereichsendwertes. FH und FL haben eine fest eingestellte Hysterese von 0,25 % des Messbereichsendwerts. Dies hält den Schaltzustand des Ausgangs bei sehr geringen Strömungsschwankungen stabil.

Das Schaltsignal im Fehlerfall ist über den Parameter [FOU] einstellbar.

Parametrierung über Gerätetasten: Schaltsignal
Anmerkung
Prozesswert und Maßeinheit prüfen
  • Die Standard-Maßeinheit ist ausgewählt: [EF] > [CFG] > [uni.x].

  • Der Prozesswert ist ausgewählt: [EF] > [OUTx] > [SELx].

  • Menü [EF] > [OUTx] zur Konfiguration von Ausgang OUTx aufrufen.

Hysteresefunktion
  • [ou] wählen und Schaltsignal einstellen: [Hno] oder [Hnc].

  • [SPx] wählen und Messwert einstellen, bei dem der Ausgang schaltet.

  • [rPx] wählen und Messwert einstellen, bei dem der Ausgang zurückschaltet.

Fensterfunktion
  • [ou] wählen und Schaltsignal einstellen: [Fno] oder [Fnc].

  • [FHx] wählen und oberen Grenzwert des Fensters einstellen.

  • [FLx] wählen und unteren Grenzwert des Fensters einstellen.

Die Parametereinstellungen für [SP], [rP], [FH] und [FL] können nachträglich direkt im Hauptmenü geändert werden.

10.2.4. Verbrauchsmengenüberwachung

Das Gerät besitzt einen internen Totalisator (Mengenzähler). Er summiert fortlaufend die Verbrauchsmenge und stellt diesen Prozesswert sowohl am Display als auch über die IO-Link Schnittstelle zur Verfügung.

Zusätzlich zur aktuellen Verbrauchsmenge wird der Wert vor dem letzten Reset gespeichert. Auch dieser Wert und die Zeit seit dem letzten Reset kann angezeigt werden.

Anmerkung Der Totalisator speichert alle 10 Minuten die summierte Durchflussmenge. Nach einer Spannungsunterbrechung steht dieser Wert als aktueller Zählerstand zur Verfügung. Ist ein zeitgesteuerter Reset eingestellt, wird auch die verstrichene Zeit des eingestellten Resetintervalls gespeichert. Der mögliche Datenverlust kann somit maximal 10 Minuten betragen.

Anzeige der Verbrauchsmenge im Display: Bedien- und Anzeigeelemente.

Siehe auch: Totalisator-Reset.

Zur Überwachung der Verbrauchsmenge können Impulssignale oder ein Schaltsignal ausgegeben werden.

Anmerkung Die Genauigkeit der Verbrauchsmengenmessung ist abhängig von der Genauigkeit der Durchflussmessung.
Anmerkung OUT1 und OUT2 können nicht gleichzeitig für die Verbrauchsmengenüberwachung genutzt werden.
Verbrauchsmengenüberwachung durch Impulssignale

Zur Überwachung der Verbrauchsmenge können Impulssignale ausgegeben werden.

Der Ausgang gibt jedes Mal ein Impulssignal aus, wenn die unter [ImPS] eingestellte Durchflussmenge (Impulswertigkeit) erreicht ist.

Das Impulssignal besteht aus einem kurzen Ein- und Ausschalten des Ausgangs. Die Schaltzustands-LEDs am Gerät zeigen den Schaltvorgang nicht an.

Anmerkung Impulssignale sind über die IO-Link Schnittstelle nicht verfügbar.
Parametrierung über Gerätetasten: Impulssignal Totalisator
Anmerkung
Prozesswert und Maßeinheit prüfen
  • Die Standard-Maßeinheit ist ausgewählt: [EF] > [CFG] > [uni.F].

  • Der Prozesswert ist ausgewählt: [EF] > [OUTx] > [SELx] = [FLOW].

  • Menü [EF] > [OUTx] zur Konfiguration von Ausgang OUTx aufrufen.

  • [oux] wählen und [ImP] einstellen.

  • [ImPSx] wählen und Durchflussmenge einstellen, bei der jeweils 1 Impuls ausgegeben wird (Impulswertigkeit).

  • Mit ▲ oder ▼ Einstellbereich wählen.

  • Kurz ● drücken um Einstellbereich zu bestätigen.

  • Mit ▲ oder ▼ gewünschten Zahlenwert einstellen.

  • Kurz ● drücken um Wert zu übernehmen.

  • [ImPRx] wählen und [Ja] einstellen.

Anmerkung Die Parametereinstellungen für [ImPS] und [ImPR] können nachträglich direkt im Hauptmenü geändert werden.
Verbrauchsmengenüberwachung durch Schaltsignal

Zur Überwachung der Verbrauchsmenge kann ein Schaltsignal ausgegeben werden.

Der Ausgang gibt ein Schaltsignal aus, wenn die unter [ImPS] eingestellte Durchflussmenge erreicht ist. Der Ausgang bleibt bis zum Reset geschaltet. Nach Zurücksetzen des Totalisators beginnt die Zählung erneut.

Durch Einstellung von [rTo] wird festgelegt, wann der Ausgang schaltet und wann der Totalisator zurückgesetzt wird:

[rTo] Ausgang Totalisator-Reset

OFF

Der Ausgang schaltet bei Erreichen der unter [ImPS] eingestellten Durchflussmenge.

Der Vorwahlzähler wird erst zurückgesetzt

  • wenn ein manueller Reset durchgeführt wird oder

  • wenn der maximale Anzeigebereich überschritten wird (Überlauf).

1, 2, …, h

1, 2, …, d

1, 2, …, w

  • Der Ausgang schaltet nur, wenn die unter [ImPS] eingestellte Durchflussmenge innerhalb der eingestellten Zeitdauer erreicht wird.

  • Der Ausgang bleibt bis zum Zählerreset geschaltet.

  • Ist der Ausgang nicht geschaltet, wird der Vorwahlzähler nach Ablauf der Zeitdauer automatisch zurückgesetzt und die Zählung beginnt erneut.

  • Ist der Ausgang geschaltet, wird der Vorwahlzähler erst zurückgesetzt

    • wenn ein manueller Reset durchgeführt wird oder

    • wenn der maximale Anzeigebereich überschritten wird (Überlauf).

Anmerkung Der maximale Anzeigebereich ist bei einer Verbrauchsmenge von 100 000 000 m³ erreicht.
Parametrierung über Gerätetasten: Schaltsignal Totalisator
Anmerkung
Prozesswert und Maßeinheit prüfen
  • Die Standard-Maßeinheit ist ausgewählt: [EF] > [CFG] > [uni.F].

  • Der Prozesswert ist ausgewählt: [EF] > [OUTx] > [SELx] = [FLOW].

  • Menü [EF] > [OUTx] zur Konfiguration von Ausgang OUTx aufrufen.

  • [oux] wählen und [ImP] einstellen.

  • [ImPSx] wählen und Durchflussmenge einstellen, bei der der Ausgang schaltet.

  • Mit ▲ oder ▼ Einstellbereich wählen.

  • Kurz ● drücken um Einstellbereich zu bestätigen.

  • Mit ▲ oder ▼ gewünschten Zahlenwert einstellen.

  • Kurz ● drücken um Wert zu übernehmen.

  • [ImPRx] wählen und [Nein] einstellen.

Anmerkung Die Parametereinstellungen für [ImPS] und [ImPR] können nachträglich direkt im Hauptmenü geändert werden.

Um den Parameter [rTo] für den Totalisator-Reset einzustellen: Siehe Totalisator-Reset.

10.2.5. Ausgang aus

Das Ausgangssignal kann deaktiviert werden. Der Ausgang wird dann hochohmig. Die Kommunikation über die IO-Link Schnittstelle an OUT1 bleibt weiterhin aktiv.

Parametrierung
  • Menü [EF] > [OUTx] zur Konfiguration aufrufen.

  • [oux] wählen und [OFF] einstellen.

10.3. Anwendungskonfiguration

10.3.1. Standard-Maßeinheit

Es kann eine Maßeinheit ausgewählt werden, mit der der Prozesswert standardmäßig im Display angezeigt wird. Alle weiteren Parametereinstellungen basieren auf dieser Einheit.

Auswählbare Werte:

  • Durchfluss: m3/h; l/min; m/s; ft3/h; ft3/min; ft/s

  • Temperatur: °C; °F

  • Druck: kPa; bar; psi

Parametrierung über Gerätetasten: Standard-Maßeinheit
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [uni.x] wählen und Maßeinheit einstellen.

10.3.2. Messwertdämpfung

Die eingestellte Dämpfungskonstante bewirkt eine Stabilisierung der Ausgangssignale. Sprunghaft auftretende physikalische Prozesswertänderungen werden geglättet.

Dies betrifft die Ausgänge, das Display und die Prozesswertübertragung über die IO-Link Schnittstelle. Die Dämpfungszeit addiert sich zu der Ansprechzeit des Sensors (Technische Daten Massenstromsensor). Die Signale UL und OL werden unter Berücksichtigung der Dämpfungszeit bestimmt.

Anmerkung Die Messwertdämpfung wirkt nur auf den Prozesswert Strömung.
Parametrierung über Gerätetasten: Dämpfung
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [dAP.F] wählen und Dämpfungszeit in Sekunden einstellen (τ-Wert 63 %).

10.3.3. Ausgangspolarität der Schaltausgänge

Über den Parameter [P-n] kann ausgewählt werden, ob die Ausgänge plusschaltend oder negativschaltend betrieben werden.

Parametrierung über Gerätetasten: Ausgangspolarität
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [P-n] wählen und [PnP] oder [nPn] einstellen.

10.3.4. Prozesswert für OUT1 und OUT2

Für beide Ausgänge kann ausgewählt werden, welcher Prozesswert überwacht werden soll. Alle weiteren Parametereinstellungen basieren auf dieser Auswahl.

Auswählbare Werte:

[FLOW]

Durchfluss

[TEMP]

Temperatur

Parametrierung über Gerätetasten: Prozesswert OUT1 und OUT2
  • Menü [EF] > [OUTx] aufrufen.

  • [SELx] wählen Prozesswert für Ausgang OUTx einstellen.

10.3.5. Schleichmengenunterdrückung

Mit der Funktion Low flow cut-off [LFC] lassen sich geringe Durchflussmengen ausblenden. Strömungen unterhalb des LFC-Werts werden vom Sensor als Stillstand (Q = 0) ausgewertet.

Der LFC-Wert hat Auswirkungen auf:

  • Die Prozesswertanzeige für Durchfluss im Display

  • Das digitale Schaltsignal für Durchfluss

  • Das Analogsignal für Durchfluss

  • Die Verbrauchsmengenüberwachung (Schalt- oder Impulssignal für Durchfluss)

  • Die Speicherwerte für minimalen und maximalen Durchfluss

Anmerkung Die im Datenblatt angegebene Genauigkeit gilt für den LFC-Wert bei Werkseinstellung. Wird ein kleinerer LFC-Wert eingestellt, verringert sich die Genauigkeit des Sensors.
Parametrierung über Gerätetasten: Schleichmengenunterdrückung
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [LFC] wählen und Grenzwert einstellen, unterhalb dem ein Durchfluss als Stillstand ausgewertet wird.

10.3.6. Normbedingungen

Die volumenbezogenen Messwerte Volumenstrom und Totalisator beziehen sich auf ein Volumen zu den Normbedingungen nach den Parametern rEF.P und rEF.T.

Parametrierung über Gerätetasten: Normbedingungen
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [rEF.P] wählen und den Normdruck eingeben.

  • [rEF.T] wählen und die Normtemperatur eingeben.

10.3.7. Systemdruck

Der Systemdruck innerhalb der Anlage wird nicht vom Sensor erfasst. Um die Messgenauigkeit zu erhöhen, kann der Systemdruck manuell am Gerät eingestellt werden.

Anmerkung Die im Datenblatt angegebene Genauigkeit gilt bei korrekter Einstellung des Systemdrucks. Weicht der tatsächliche Systemdruck von dem am Sensor eingestellten [SySP] ab, verringert sich die Genauigkeit des Sensors.
Parametrierung über Gerätetasten: Systemdruck
  • Menü [EF] > [CFG] aufrufen.

  • [SySP] wählen und den Systemdruck innerhalb der Anlage eingeben.

10.3.8. Schaltverzögerung

Für den Schaltausgang kann eine Verzögerungszeit eingestellt werden, mit der der Ausgang schaltet und zurückschaltet.

Parametrierung über Gerätetasten: Schaltverzögerung
  • Menü [EF] > [OUTx] aufrufen.

  • [dSx] wählen und Verzögerung in Sekunden für das Schalten von OUTx einstellen.

  • [drx] wählen und Verzögerung in Sekunden für das Zurückschalten von OUTx einstellen.

Anmerkung [dSx] und [drx] sind nur verfügbar, wenn für OUTx ein Schaltsignal (Hno, Hnc, Fno, Fnc) ausgewählt ist.

10.3.9. Fehlerverhalten der Ausgänge

Über den Parameter [FOUx] kann das Verhalten des Ausgangs OUTx im Fehlerfall eingestellt werden. In Abhängigkeit von der gewählten Ausgangsfunktion werden im Fehlerfall folgende Signale ausgegeben:

  • Schaltsignal:

    • On: Der Ausgang schaltet im Fehlerfall EIN.

    • OFF: Der Ausgang schaltet im Fehlerfall AUS.

    • OU: Der Ausgang schaltet unabhängig vom Fehlerfall wie mit den Parametern festgelegt.

  • Analogsignal:

    • On: Das Analogsignal geht auf den oberen Anschlagswert.

    • OFF: Das Analogsignal geht auf den unteren Anschlagswert.

    • OU: Das Analogsignal entspricht weiterhin dem Messwert.

Anmerkung Bei Auswahl [oux] = [ImP] (Verbrauchsmengenüberwachung) ist der Parameter [FOUx] nicht verfügbar. Die Impulse werden unabhängig vom Fehlerfall weiter ausgegeben.
Parametrierung über Gerätetasten: Fehlerverhalten der Ausgänge
  • Menü [EF] > [OUTx] aufrufen.

  • [FOUx] wählen und Fehlerverhalten für OUTx einstellen: [On], [OFF], [OU].

10.3.10. Totalisator-Reset

Der Mengenzähler kann auf verschiedene Weise zurückgesetzt werden:

Wird der Mengenzähler nicht durch eines der oben genannten Verfahren zurückgesetzt, so erfolgt ein automatischer Reset nach Überschreiten des maximalen Anzeigebereichs (Überlauf).

Parametrierung über Gerätetasten: Totalisator-Reset
1. Manueller Reset
  • Menü EF aufrufen.

  • [rTo] wählen und rES.T einstellen.

▷ Der Totalisator ist auf Null zurückgesetzt.

2. Zeitgesteuerter Reset
  • Menü EF aufrufen.

  • [rTo] wählen und gewünschten Wert einstellen (Intervalle von Stunden, Tagen oder Wochen).

▷ Der Totalisator wird mit dem nun eingestellten Wert automatisch zurückgesetzt.

3. Reset durch externes Signal
  • Menü OUT2 aufrufen.

  • [ou2] wählen und In.D einstellen.

  • [DIn2] wählen und Zählerreset-Signal einstellen:

    • HIGH = Reset bei High-Signal

    • LOW = Reset bei Low-Signal

    • +EDG = Reset bei steigender Flanke

    • –EDG = Reset bei fallender Flanke

▷ Resultat: Der Totalisator ist auf Null zurückgesetzt.

4. Reset durch Überlauf
  • Menü EF aufrufen.

  • [rTo] wählen und OFF einstellen.

▷ Der Totalisator wird erst zurückgesetzt, sobald der maximale Anzeigebereich des überschritten ist.

10.3.11. Verriegeln / Entriegeln

Um Fehleingaben zu verhindern, lässt sich das Gerät elektronisch verriegeln. Diese Sperre verhindert, dass die Geräteeinstellungen über die Tasten am Gerät geändert werden können.

Werkseinstellung: Nicht verriegelt.

Parametrierung über Gerätetasten: Verriegeln / Entriegeln
Verriegeln:
  • Sicherstellen, dass das Gerät im normalen Arbeitsbetrieb ist.

  • [▲] und [▼] gleichzeitig 10 s lang drücken bis der Fortschrittsbalken in der Titelzeile abgelaufen ist.

    • Das Gerät ist für die Parametrierung über die Gerätetasten gesperrt. Bei dem Versuch, einen Parameterwert zu ändern, erscheint im Display das Symbol 🔒.

Anmerkung Die Verriegelung kann nur über die Gerätetasten aufgehoben werden. Eine Änderung der Parametereinstellung ist weiterhin über die IO-Link Schnittstelle möglich.
Entriegeln:
  • Sicherstellen, dass das Gerät im normalen Arbeitsbetrieb ist.

  • [▲] und [▼] gleichzeitig 10 s lang drücken bis der Fortschrittsbalken in der Titelzeile abgelaufen ist.

    • Die Verriegelung der Gerätetasten ist aufgebhoben.

10.3.12. Gerät zurücksetzen

Das Gerät kann in den Auslieferungszustand zurückversetzt werden.

Anmerkung Es ist sinnvoll, vor Ausführen der Funktion die eigenen Einstellungen im Kapitel Werkseinstellungen zu notieren.
Parametrierung über Gerätetasten: Gerät zurücksetzen
  • Menü [EF] aufrufen.

  • [rES] wählen.

  • [▲] oder [▼] gedrückt halten.

10.4. Display

10.4.1. Display Layout

Über den Parameter [diS.L] kann ausgewählt werden, welche Prozesswerte standardmäßig im Display angezeigt werden.

Auswählbare Werte:

  • L1: aktueller Prozesswert für Durchfluss

  • L2.Temp: aktueller Prozesswert für Durchfluss und Temperatur

  • L2.Totl: aktueller Prozesswert für Durchfluss und Totalisator

  • L3: aktueller Prozesswert für Durchfluss, Temperatur und Totalisator

Parametrierung über Gerätetasten: Display Layout
  • Menü [EF] > [DIS] aufrufen.

  • [diS.L] wählen und Layout einstellen.

10.4.2. Display Aktualisierungsrate

Über den Parameter [diS.U] kann eingestellt werden, wie häufig die Displayanzeige aktualisiert wird.

Auswählbare Werte:

  • d1: schnell

  • d2: mittel

  • d3: langsam

Parametetrierung über Gerätetasten: Display Aktualisierungsrate
  • Menü [EF] > [DIS] aufrufen.

  • [diS.U] wählen und Aktualisierungsrate einstellen.

10.4.3. Display Drehung

Über den Parameter [diS.R] kann die Schrift im Display im Uhrzeigersinn gedreht werden, um eine bessere Ablesbarkeit zu erreichen.

Auswählbare Werte:

  • 0° (nicht gedreht)

  • 90°

  • 180°

  • 270°

Parametrierung über Gerätetasten: Display Drehung
  • Menü [EF] > [DIS] aufrufen.

  • [diS.R] wählen und die Drehung der Anzeige einstellen.

10.4.4. Display Helligkeit

Über den Parameter [diS.B] kann die Helligkeit der Displayanzeige eingestellt werden.

Auswählbare Werte:

  • 25 %

  • 50 %

  • 75 %

  • 100 %

  • OFF: Energiesparmodus. Die Anzeige ist im Arbeitsbetrieb ausgeschaltet. Fehlermeldungen werden bei ausgeschaltetem Display über IO-Link und die Betriebszustands-LED angezeigt. Displayaktivierung über beliebigen Tastendruck. Nach 30 s Inaktivität wird das Display wieder ausgeschaltet.

Anmerkung

Misst das Gerät eine hohe interne Temperatur, wird die Display-Helligkeit automatisch angepasst:

Geräteinnentemperatur > 64 °C: Helligkeit wird auf 25 % reduziert. Geräteinnentemperatur ≥ 90 °C: Display wird ausgeschaltet.

Parametetrierung über Gerätetasten: Display Helligkeit
  • Menü [EF] > [DIS] aufrufen.

  • [diS.B] wählen und die Helligkeit der Anzeige einstellen.

10.4.5. Display Farbeinstellung

Die Schriftfarbe im Display kann über den Parameter [coL.x] ausgewählt werden:

[coL.F]

Schriftfarbe für Durchfluss

[coL.T]

Schriftfarbe für Temperatur

[coL.V]

Schriftfarbe für Totalisator Vol.1

Dauerhafte Festlegung der Display-Farbe
  • bk/wh (schwarz/weiß)

  • yellow (gelb)

  • green (grün)

  • red (rot)

Farbwechsel von rot nach grün oder umgekehrt
  • r-cF (Display-Farbe rot zwischen Grenzwerten cFL…​cFH)

  • G-cF (Display-Farbe grün zwischen Grenzwerten cFL…​cFH)

STA-Di2
Abbildung 11. Farbeinstellung Fensterfunktion
cFL

unterer Grenzwert

cFH

oberer Grenzwert

MAW

Messbereichsanfangswert

MEW

Messbereichsendwert

Anmerkung Die Grenzwerte können frei innerhalb des Messbereichs gewählt werden und sind unabhängig von der für OUT1 und OUT2 eingestellten Ausgangsfunktion.
Parametetrierung über Gerätetasten: Display Farbeinstellung
  • Menü COLR aufrufen.

Dauerhafte Farbeinstellung
  • [coL.x] wählen und Schriftfarbe für den Prozesswert x bzw. den Totalisator auswählen: [bk/wh], [red], [green] oder [yellow].

Farbwechsel
  • [coL.x] wählen und Einstellung für den Farbwechsel in Abhängigkeit vom Prozesswert x auswählen: [r-cF] oder [G-cF].

  • [cFL.x] wählen und den unteren Grenzwert für den Fensterbereich wählen.

  • [cFH.x] wählen und den oberen Grenzwert für den Fensterbereich wählen.

10.5. Diagnose

10.5.1. Totalisatorwerte ablesen

Für den Totalisator können jederzeit folgende Werte abgelesen werden:

  • Aktuelle Durchflussmenge (= Verbrauchsmenge seit dem letzten Reset).

  • Verbrauchsmenge vor dem letzten Reset.

  • Zeit in Minuten seit dem letzen Reset.

Ablesen über Gerätetasten: Totalisatorwerte
  • Im laufenden Betrieb Taste [▲] oder [▼] drücken, bis die Anzeige der Totalisatorwerte erscheint.

    • Nach 30 Sekunden wechselt das Gerät zurück in die Standard-Anzeige.

10.5.2. Speicher

Das Gerät speichert die jeweils maximalen und minimalen gemessenen Prozesswerte. Der aktuelle Wert kann am Gerät oder über die IO-Link Schnittstelle abgelesen werden.

  • Menü MEM aufrufen.

  • [Lo.x] oder [Hi.x] wählen, um den jeweils niedrigsten oder höchsten gemessenen Prozesswert anzuzeigen:

Lo.F / Hi.F

Minimal-/Maximal-Wert des im Prozess gemessenen Durchflusswertes.

Lo.T / Hi.T

Minimal-/Maximal-Wert der im Prozess gemessenen Temperatur.

Anmerkung Es ist sinnvoll, die Speicher zu löschen, sobald das Gerät erstmals unter normalen Betriebsbedingungen arbeitet.
Parametrierung über Gerätetasten: Speicher
Speicher anzeigen:
  • Menü [EF] > [MEM] aufrufen.

  • [Lo.x] oder [Hi.x] wählen, um den jeweils niedrigsten oder höchsten gemessenen Prozesswert anzuzeigen.

Speicher löschen:
  • Menü [EF] > [MEM] aufrufen.

  • [Lo.x] oder [Hi.x] wählen.

  • [▲] oder [▼] gedrückt halten.

    • [----] wird angezeigt.

  • Kurz [●] drücken.

10.6. Service-Funktionen

10.6.1. Simulation

Mit dieser Funktion werden Prozesswerte simuliert und deren Signalkette überprüft.

Über die Parametereinstellungen cr.UL, UL, OL und cr.OL können auch Prozesswerte simuliert werden, die zu einer Fehler- oder Warnmeldung führen.

Beim Start der Simulation werden die Werte des Totalisators eingefroren und der simulierte Totalisator auf 0 gesetzt. Der simulierte Durchflusswert wirkt dann auf den simulierten Totalisator. Nach Beenden der Simulation werden die ursprünglichen Totalisatorwerte wiederhergestellt.

Während der Simulation gilt:

  • Die Simulation wirkt nicht auf die aktuell herrschenden Prozesswerte. Die Ausgänge verhalten sich wie zuvor eingestellt.

  • Der originale Totalisatorwert bleibt unverändert gespeichert, auch wenn eine reale Strömung fließt.

  • Es stehen keine Fehlermeldung der aktuellen realen Applikation zur Verfügung. Diese werden durch die Simulation unterdrückt.

Folgende Werte können simuliert werden:

Durchfluss, Temperatur und Zählerstand des Totalisators.

Parametrierung über Gerätetasten: Simulation
  • Menü SIM aufrufen.

  • [S.FLW] wählen und zu simulierenden Durchflusswert einstellen.

  • [S.TMP] wählen und zu simulierenden Temperaturwert einstellen.

  • [S.Tim] wählen und Dauer der Simulation in Minuten einstellen.

  • [S.On] wählen und Funktion einstellen:

    • On: Die Simulation startet. Die Werte werden für die unter S.Tim eingestellte Dauer simuliert. Abbruch über beliebigen Tastendruck.

    • OFF: Simulation nicht aktiv.

10.6.2. Geräteinformationen

Auf dem Gerät sind einige unveränderbare Geräteinformationen gespeichert. Hierzu gehören:

  • Produktname

  • Produktfamilie

  • Hersteller

  • Hersteller-ID

  • Geräte-ID

  • Seriennummer

  • Hardware-/Firmware-Revision

  • Beschreibung

Darüber hinaus können dem Gerät über die IO-Link Schnittstelle mit geeigneter Parametriersoftware weitere Kennzeichen zugewiesen werden, die frei definierbar sind und eine maximale Länge von 32 Zeichen haben dürfen. Hierzu gehören:

  • Anwendungsspezifisches Kennzeichen

  • Anlagenkennzeichen

  • Ortskennzeichen

Ablesung über die Gerätetasten: Geräteinformationen
  • Menü [EF] > [Info] aufrufen.

  • Mit [▲] und [▼]durch die Ansichten blättern und Geräteinformationen ablesen.

11. Fehlerbehebung

Das Gerät verfügt über umfangreiche Möglichkeiten zur Selbstdiagnose. Es überwacht sich selbstständig während des Betriebs.

Warnungen und Fehlerzustände werden im Display angezeigt, auch bei ausgeschaltetem Display. Zusätzlich sind die Fehleranzeigen über IO-Link verfügbar.

Die Statussignale sind gemäß Namur-Emfehlung NE107 klassifiziert.

Wenn mehrere Diagnoseereignisse gleichzeitig auftreten, wird nur die Diagnosemeldung von dem Ereignis mit der höchsten Priorität angezeigt.

Bei Ausfall eines Prozesswertes stehen die anderen Prozesswerte weiterhin zur Verfügung. Ausnahme: Bei Ausfall des Prozesswertes für Durchfluss werden auch keine anderen Prozesswerte mehr ausgegeben.

Anmerkung Über IO-Link stehen zusätzliche Diagnosefunktionen zur Verfügung.

11.1. Warnmeldungen

Display-Anzeige LED-Anzeige Problem / Abhilfe
  • Titelzeile: Short circuit OUT1 / OUT2

  • Prozesswertzeile: ---

  • LED OUT1 blinkt

  • LED OUT2 blinkt

Kurzschluss in beiden Ausgängen.

  • Titelzeile: Short circuit OUT1

  • Prozesswertzeile: ---

  • LED OUT1 blinkt

Kurzschluss Ausgang 1.

  • Titelzeile: Short circuit OUT2

  • Prozesswertzeile: ---

  • LED OUT2 blinkt

Kurzschluss Ausgang 2.

  • Titelzeile: Under limit

  • Prozesswertzeile: UL

---

Anzeigebereich unterschritten.

  • Titelzeile: Over limit

  • Prozesswertzeile: OL

---

Anzeigebereich überschritten.

  • Titelzeile: ---

  • Prozesswertzeile: Lock via key

---

Einstelltasten am Gerät verriegelt, Parameteränderung verweigert.

  • Titelzeile: — 

  • Prozesswertzeile: Lock via communication

---

Parametrierung über Tasten gesperrt, Parametrierung über IO-Link Kommunikation ist aktiv

  • Parametrierung über IO-Link Kommunikation abschließen

  • Titelzeile: — 

  • Prozesswertzeile: Lock via system

---

Einstelltasten über Parametriersoftware verriegelt, Parameteränderung verweigert.

  • Gerät über IO-Link Schnittstelle mittels Parametriersoftware entriegeln.

  • Titelzeile: IO-Link flash

  • Prozesswertzeile: IO-Link

  • LED OUT1 blinkt schnell

  • LED OUT2 blinkt schnell

IO-Link Funktion zur optischen Identifikation des Geräts aktiv.

  • IO-Link Funktion deaktivieren.

11.2. Fehlermeldungen

Display-Anzeige LED-Anzeige Problem / Abhilfe
  • Titelzeile: ERROR

  • Prozesswertzeile: ERROR

---

  • Gerät defekt / Funktionsfehler

  • Gerät austauschen

Keine Anzeige

---

  • Titelzeile: Parameter Error

  • Prozesswertzeile: PARA

---

Parametrierung außerhalb des gültigen Bereichs

  • Parametereinstellung überprüfen

  • Titelzeile: Pressure Error

  • Prozesswertzeile: ERROR

---

Fehler Druckmessung

  • Druckmessung überprüfen

  • Gerät austauschen

  • Titelzeile: Flow Error

  • Prozesswertzeile: ERROR

---

Fehler Durchflussmessung

  • Durchflussmessung überprüfen

  • Gerät austauschen

  • Titelzeile: Temp Error

  • Prozesswertzeile: ERROR

---

Fehler Temperaturmessung

  • Temperaturmessung überprüfen

  • Gerät austauschen

  • Titelzeile: Critical over limit

  • Prozesswertzeile: cr.OL

---

Kritische Überschreitung des Erfassungsbereichs

  • Titelzeile: Critical under limit

  • Prozesswertzeile: cr.UL

---

Kritische Unterschreitung des Erfassungsbereichs

Anmerkung Im Fehlerfall verhalten sich die Ausgänge wie unter [FOU] eingestellt.

12. Wartung, Kalibrierung und Entsorgung

12.1. Wartung

12.1.1. Messpunktschnittstelle

Für die Messmechanik ist in der Regel keine Wartung notwendig.

12.1.2. Sensorik

Für die Sensorik empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßige Sichtkontrolle des Sensorelements auf Verschmutzung oder sonstige Störelemente (mindestens alle 12 Monate).

  • Bei Verschmutzung kann das Sensorelement in einem Ultraschallbad mit Wasser gereinigt werden.

  • Bei Verunreinigungen durch Fette oder Öle wird Isopropanol empfohlen.

  • Sensor nicht mit den Fingern oder harten Gegenständen wie Schraubenzieher oder Bürste berühren!

  • Sensor an der Luft trocknen lassen

Anmerkung

Verwenden Sie keine scheuernden (abrasiven) Reinigungsmittel, keine halogenhaltigen organischen Lösungsmittel und kein Aceton.

Warnung

Beim Sensorausbau nur wie beschrieben vorgehen: Sensorausbau.

Achtung Nur den Fühler der Sensorspitze ins Wasser eintauchen.
  • Ein regelmäßiges Kalibrierintervall je nach Anforderungen festlegen (siehe kalibrierSERVICE).

Anmerkung Bei Messabweichungen kann das Gerät vom Hersteller justiert werden.
Achtung Das Gerät darf nur vom Hersteller repariert werden.

12.2. kalibrierSERVICE

Um das Risiko von Fehlmessungen zu minimieren empfehlen wir ein regelmäßiges Kalibrierintervall.

Wie oft eine Kalibrierung erfolgen soll, ist abhängig von verschiedenen Faktoren:

Achtung
  • Beanspruchung

  • Nutzungshäufigkeit

  • Anforderungen von

    • Kunden

    • Behörden

    • Normen

  • Risikobewertung

Warnung

Beim Sensorausbau nur wie beschrieben vorgehen: Sensorausbau.

Weiter Informationen unter https://www.postberg.com/r/kalibrierservice .

12.3. Entsorgung

Gerät nach Gebrauch umweltgerecht gemäß den gültigen nationalen Bestimmungen entsorgen.

13. Werkseinstellungen

Menü

Parameter

Werkseinstellung

Benutzer-Einstellung

EF

rTo

OFF

OUT1

SEL1

FLOW

ou1

ImP

SP1 / FH1

20 %

rP1 / FL1

19 %

ImPS1

siehe Tabelle ImPS1-, AEP2-Parametrierung

ImPR1

YES

dS1

0

dr1

0

FOU1

OFF

OUT2

SEL2

FLOW

ou2

I

ASP2

0%

AEP2

siehe Tabelle ImPS1-, AEP2-Parametrierung

SP2 / FH2

40 %

rP2 / FL2

39 %

ImPS2

0,1 %

ImPR2

YES

Din2

+EDG

dS2

0

dr2

0

FOU2

OFF

CFG

uni.F

m³/h

uni.T

°C

uni.P

bar

dAP.F

0,6 s

P-n

PnP

LFC

0,1 %

rEF.P

1000 mbar (100 kPa)

rEF.T

20 °C

SySP

6 bar

DIS

diS.L

L3.TP

diS.U

d3

diS.R

0

diS.B

75

COLR

coL.F

bk/wh

col.T

bk/wh

col.V

bk/wh

Die Prozentwerte beziehen sich auf den Messbereichsendwert (MEW).

Tabelle 3. ImPS1-, AEP2-Parametrierung
Nennweite ImPS1 AEP2

DN 40

1 m³

620 m³/h

DN 50

1 m³

1000 m³/h

DN 65

1 m³

2000 m³/h

DN 80

1 m³

2750 m³/h

DN 100

10 m³

4400 m³/h

DN 125

10 m³

7000 m³/h

DN 150

10 m³

10000 m³/h

DN 200

10 m³

17400 m³/h

DN 250

10 m³

27500 m³/h

14. Technische Daten

Einsatzbereich

Medien

Druckluft

Druckfestigkeit

16 bar

Medientemperatur

-10…60 °C

Medienberührend

Keramik glaspassiviert, FKM, PPS GF40, Acrylat, Messblock: verzinkter Stahl, Flanschdichtkegel: 1.4301

Umgebungsbedingungen

Zulässige Umgebungstemperatur

0…60 °C

Max. zulässige relative Luftfeuchtigkeit

90 %

Zulässige Lagertemperatur

-20…85 °C

Schutzart

IP 65; IP 67

14.1. Massenstromsensor

Durchflussüberwachung

Messbereiche

Nennweite

Messbereich
m³/h

Anzeigebereich
m³/h

DN 40

5.5…1322

0…1586

DN 50

7.2…1719

0…2063

DN 65

8…2011

0…2413

DN 80

12…2769

0…3323

DN 100

19…4667

0…5600

DN 125

29…7057

0…8468

DN 150

43…10320

0…12390

DN 200

73…17480

0…20980

DN 250

115…27590

0…33110

Ansprechzeit

0,1 s

Genauigkeit

Klasse 1-4-1

± (3 % v. Messwert + 0,3 % v Endwert)

Klasse 3-4-4

± (6 % v. Messwert + 0,6 % v Endwert)

Temperaturüberwachung

Messbereich

-10…60 °C

Auflösung

0,2 °C

Genauigkeit

± 0,5 °C (bei Medienströmungen in den Grenzen des Strömungsmessbereichs)

In Schritten von

0,1 °C

Ansprechdynamik

T09 = 0,5 s

Elektrische Daten

Betriebsspannung

18…30 V DC

Stromaufnahme

< 80 mA

Schutzklasse

III

Verpolungsschutz

ja

Bereitschaftsverzögerung

1 s

Elektrischer Anschluss

Steckverbindung: 1 x M12; Codierung: A

Ausgangssignale

Ausgangssignal

Schaltsignal, Analogsignal, Impulssignal, IO-Link

Elektrische Ausführung

PNP/NPN

Ausgangsfunktion

Schließer / Öffner (parametrierbar)

Max. Spannungsabfall Schaltausgang

2,5 VDC

Dauerhafte Strombelastung des Schaltausgangs DC

150 mA (je Ausgang)

Analogausgang Strom

1x 4…20 mA (skalierbar)

Max. Bürde

500 Ω

Impulsausgang

Verbrauchsmengenzähler

Kurzschlussfest

ja

Überlastfest

ja

Display

Farb-Display 1,44″, 128x128 Pixel, 2x LED (gelb)

Eingangssignale

Eingangssignal

Zählerreset

14.2. Messpunktschnittstelle Messstation

Messpunktschnittstelle

Typ

Messblock mit Stahlflansch und Edelstahl Dichtkegel

Abmessungen

siehe Maßtabelle Messpunktschnittstelle

Prozessanschluss

siehe Maßtabelle Messpunktschnittstelle

Sensoranschluss

konischer Dichtkegel G 1″ in Edelstahl

Maßtabelle
Abbildung 12. Maßtabelle Messpunktschnittstelle
Art. Nr. Zoll DN L1
mm
L2
mm
D1
mm
D2
mm
S
mm
H
mm
n DL
mm
LK
mm

41518-3211-040

1 ½″

40

100

152

112

43,1

2,6

176

8x M12

13

77

41518-3211-050

2″

50

100

156

112

54,5

2,9

183

8x M12

13

91

41518-3211-065

2 ½″

65

104

148

125

70,3

2,9

195

16x M12

13

106

41518-3211-080

3″

80

100

160

141

82,5

3,2

210

16x M12

13

118

41518-3211-100

4″

100

100

160

165

107,1

3,6

235

16x M12

13

144

41518-3211-125

5″

125

100

172

205

131,7

4

267

24x M12

13

168

41518-3211-150

6″

150

100

180

235

159,3

4,5

296

16x M16

17

200

41518-3211-200

8″

200

100

180

290

207,3

5,9

348

24x M16

17

252

41518-3211-250

10″

250

100

196

355

260,4

6,4

408

24x M20

21

315